Experte: Staaten mit hohen Öl-Gewinnen müssen mehr fürs Klima zahlen

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Frankreich,

Ein Experte fordert, dass Länder mit hohen Öl-Gewinnen mehr fürs Klima zahlen. Ab wird in paris über den Aufbau eines internationalen Finanzsystems beraten.

Öl
Eine Öl-Förder-Plattform im Mittelmeer. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • In Paris beraten ab heute Vertreter aus über 100 Ländern über die Klimakrise.
  • Unter anderem soll ein weltweiter Finanzpakt zur Bewältigung der Krise geschlossen werden.
  • Experten fordern, dass Ländern mit hohen Öl-Gewinnen mehr bezahlen.

Wer zahlt für die Mammut-Herausforderung Klimakrise? Experten und Klimaschützer halten einen neuen weltweiten Finanzpakt zur Bewältigung dieser Aufgabe für dringend notwendig – «weil der Klimainvestitionsbedarf in Zukunft steigen wird und weil die aktuellen Ziele verfehlt werden», wie Finanzexperte Florian Egli von der ETH Zürich vor Beginn internationaler Verhandlungen in Paris der Deutschen Presse-Agentur sagte. Dabei gehe es um Geld für Massnahmen, um den Ausstoss klimaschädlicher Emissionen zu reduzieren. Ausserdem um Investitionen, um sich dem Klimawandel anzupassen, sowie um Zahlungen für bereits entstandene Schäden und Verluste.

Auf Initiative des französischen Präsidenten Emmanuel Macron beraten Vertreter aus mehr als 100 Staaten ab Donnerstag in Paris über den Aufbau eines solidarischen internationalen Finanzsystems.

Aktivistin: Aktuelles System passt nicht mehr in die Zeit

Mit Blick auf den Gastgeber der nächsten Weltklimakonferenz, die Vereinigten Arabischen Emirate, solle mehr erwartet werden, so Experte Egli. «Gerade Länder, die im letzten Jahr aufgrund des Kriegs in der Ukraine massive Profite im Erdöl- und Gassektor eingefahren haben, sollten in die Pflicht genommen werden, mit diesen Profiten die globale Klimafinanzierung auf das nächste Level zu heben.»

Die auf Klimafinanzen spezialisierte Aktivistin Friederike Röder von der Nichtregierungsorganisation Global Citizen sagte, ein neuer Pakt müsse gewährleisten, dass Gelder zur Bewältigung der Klimakrise künftig berechenbar und zeitnah in besonders betroffene Länder fliessen könnten. «Das aktuelle System passt nicht mehr in die Zeit.»

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