Ex-Gouverneur will womöglich bei Vorwahlen gegen Trump antreten

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USA,

US-Präsident Donald Trump könnte bei seinem erneuten Rennen um das Weisse Haus Konkurrenz aus der eigenen Partei bekommen.

Der Republikaner Bill Weld (l.)
Der Republikaner Bill Weld (l.) - GETTY IMAGES NORTH AMERICA/AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Republikaner Weld erwägt Präsidentschaftsbewerbung.

Der frühere Gouverneur des Ostküstenstaats Massachusetts, Bill Weld, erklärte am Freitag, dass er eine Bewerbung um die Präsidentschaftskandidatur der Republikaner in Betracht ziehe. Er stelle derzeit ein Komitee zusammen, um seine mögliche Bewerbung prüfen zu lassen.

Weld bezeichneten den Präsidenten als «Schulhof-Rabauken». Sein aggressives Verhalten lege Trump nur dann ab, wenn er es mit anderen «Rabauken» wie dem russischen Staatschef Wladimir Putin zu tun habe: «Dann wird er schmeichlerisch und strahlt über das ganze Gesicht.»

Der Ex-Gouverneur betonte, dass er die Präsidentschaftsbewerbung aus patriotischer Gesinnung heraus erwäge: «In jedem Land kommt die Zeit, in der patriotische Männer und Frauen aufstehen und die Stimme erheben müssen. In unserem Land ist dies eine solche Zeit.»

Weld war vom 1991 bis 1997 Gouverneur von Massachusetts. Später wechselte er von den Republikanern zur Libertären Partei, für die er 2016 als Vizepräsidentschaftskandidat antrat. Erst in der vergangenen Woche kehrte Weld zu den Republikanern zurück.

Sollte er bei den republikanischen Vorwahlen in der ersten Jahreshälfte 2020 gegen Trump antreten, hätte der 73-Jährige einen sehr schweren Stand. Eine Gallup-Umfrage ergab kürzlich, dass der Präsident von 89 Prozent der Republikaner unterstützt wird.

Allerdings gab es zuletzt in den republikanischen Reihen im Kongress wachsende Unruhe über Trumps Kurs. So bezog dort ein Teil der Republikaner Position gegen den Kurs des Präsidenten in der Aussenpolitik. Auch die Notstandserklärung, mit der sich Trump die vom Kongress verweigerten Gelder für den Bau einer Mauer an der Grenze zu Mexiko beschaffen will, hat offene Kritik bei einer Reihe von republikanischen Parlamentariern in Washington ausgelöst.

Weld appellierte direkt an die Unzufriedenen in der eigenen Partei: «Ich ermutige jene unter euch, welche die derzeitige Regierung nervös beobachten, aber nichts sagen, aufzustehen und die Stimme zu erheben, wenn Linien in gefährlicher Weise überschritten werden.»

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