Nach dem fehlgeschlagenen Attentat auf die argentinische Vizepräsidentin Cristina Kirchner hat die Polizei am Dienstag eine weitere Verdächtige festgenommen.
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Argentiniens Vizepräsidentin Cristina Kirchner - AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Festgenommene soll Freundin des mutmasslichen Täters unterstützt haben.

Die Frau wurde nach mehreren Polizeieinsätzen in dem Vorort San Miguel westlich von Buenos Aires gefasst, wie die Nachrichtenagentur Télam unter Berufung auf Justizkreise berichtete.

Die Frau soll vor und nach dem Angriff mit der Freundin des mutmasslichen Täters in Kontakt gestanden und ihr Hilfe geleistet haben, wie aus Telefongesprächen hervorging, hiess es weiter.

Der mutmassliche Schütze, Fernando André Sabag Montiel, und seine Freundin Brenda Uliarte werden beschuldigt, dass sie Kirchner «geplant und mit vorheriger Absprache» töten wollten. Sie befinden sich in Gewahrsam.

Montiel hatte Anfang September mit einer Schusswaffe auf Kirchner gezielt, als diese aus einem Auto steig. Die Waffe gab aus technischen Gründen jedoch keinen Schuss ab. Montiel war kurz nach der Tat festgenommen worden, seine Lebensgefährtin Uliarte eine Woche später.

Die am Dienstag Festgenommene soll sich «seit einem Monat» mit Uliarte ausgetauscht und von einem Anschlag auf die Vizepräsidentin gesprochen haben, wie Télam berichtete.

Den Ermittlungen zufolge gab es Pläne, das Attentat bereits am 27. August auszuführen, welche jedoch scheiterten.

Argentiniens Sicherheitsminister Aníbal Fernández erklärte am Dienstag, die Sicherheitsvorkehrungen für die 69-jährige Kirchner seien verstärkt worden, nachdem eine Morddrohung gegen sie eingegangen war.

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