Angesichts des Militärputsches im Sudan hat sich der UN-Sicherheitsrat Diplomatenangaben zufolge zunächst nicht auf eine gemeinsame Stellungnahme einigen können.
dpatopbilder - Pro-demokratische Demonstranten blockieren mit Feuer die Strassen, um die Machtübernahme durch das Militär zu verurteilen. Foto: Ashraf Idris/AP/dpa
dpatopbilder - Pro-demokratische Demonstranten blockieren mit Feuer die Strassen, um die Machtübernahme durch das Militär zu verurteilen. Foto: Ashraf Idris/AP/dpa - sda - Keystone/AP/Ashraf Idris
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Das Wichtigste in Kürze

  • China und Russland hätten mit Blick auf einen Entwurf Änderungen gefordert.

Aus Sicherheitsratskreisen verlautete nach einer Dringlichkeitssitzung des mächtigsten UN-Gremiums am Dienstag in New York, die beiden Länder sähen die Vorkommnisse in Khartum nicht als Putsch - den andere Ratsmitglieder als solchen verurteilen wollten. Es werde an einem Kompromiss gearbeitet, der womöglich am Mittwoch stehen könnte.

Im Sudan hatte am Montag der höchste Militärvertreter im Sudan, General Abdel Fattah al-Burhan, die Entmachtung der zivilen Regierungsmitglieder verkündet - im ganzen Land wurde der Ausnahmezustand verhängt. Ministerpräsident Abdullah Hamduk, der seit August 2019 gemeinsam mit Al-Burhan an der Spitze der Übergangsregierung stand, wurde verschleppt. Nach UN-Einschätzung hat das Militär die Kontrolle über die Hauptstadt Khartum übernommen. Der Flughafen, Brücken und das Staatsfernsehen seien in der Hand der Streitkräfte und die Eingänge in die Stadt versperrt.

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