Chrupalla: «Ära Meuthen mit dem heutigen Tag beendet»

AFP
AFP

Deutschland,

AfD-Chef Tino Chrupalla sieht in der neu gewählten Parteispitze ein Zeichen für die Rückkehr zur Geschlossenheit.

Die neue AfD-Spitze aus Tino  Chrupalla und Alice Weidel
Die neue AfD-Spitze aus Tino Chrupalla und Alice Weidel - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Neue AfD-Spitze sieht sich als Garant für Rückkehr zu Geschlossenheit.

«Heute beginnt der Aufbruch der AfD», sagte Chrupalla am Samstag am Rande des Bundesparteitags in Riesa. Mit Blick auf seinen früheren Ko-Vorsitzenden Jörg Meuthen sagte Chrupalla: «Die Ära Meuthen ist mit dem heutigen Tag beendet.» Meuthen hatte im Januar den Parteivorsitz niedergelegt und die AfD verlassen; Grund war der aus seiner Sicht zu radikale Kurs der Partei.

Chrupalla formulierte als Ziel für den neuen Vorstand, «dass wir heute die Vergangenheit, den Streit hinter uns lassen». Er freue sich «ganz besonders», mit seiner Ko-Fraktionsvorsitzenden Weidel nun auch in der Partei «vertrauensvoll» zusammenzuarbeiten. Chrupalla sprach mit Blick auf seine neue Ko-Parteichefin von einem «grossen Glücksgefühl».

Bei seiner Wiederwahl erhielt Chrupalla lediglich 53,45 Prozent der Delegiertenstimmen; Weidel, die erstmals zur Parteivorsitzenden gewählt wurde, bekam 67,3 Prozent. Chrupalla sagte, er nehme sein Ergebnis «mit Demut zur Kenntnis», strebe aber in zwei Jahren ein besseres Resultat an.

Weidel sagte, der vorherige Bundesvorstand sei der «mit Abstand unerfahrenste und unprofessionellste» in der Geschichte der AfD gewesen. «Schlechter kann man es nicht machen», sagte Weidel, die zuvor stellvertretende Parteichefin war. Es gehe jetzt darum, das «Erfolgsmodell» bei der Führung der AfD-Bundestagsfraktion «auf die Partei zu spiegeln».

Zu dem Verzicht auf eine Einzelspitze, die nach einer Satzungsänderung erstmals möglich gewesen wäre, sagte Chrupalla: «Es wäre heute zu früh gewesen.» Für eine Einzelspitze müssten andere Strukturen in der Partei aufgebaut und Befugnisse eines eventuellen Generalsekretärs definiert werden. Ähnlich hatte sich zuvor der Partei-Rechtsaussen Björn Höcke geäussert.

Zu stellvertretenden Parteivorsitzenden wurden drei Bundestagsabgeordnete gewählt: der Thüringer Stephan Brandner, der aus Bayern stammende Peter Boehringer und die Hessin Mariana Harder-Kühnel.

Mehr zum Thema:

Weiterlesen

Schule
4 Interaktionen
Schummel-Gefahr
Schaden Blatten VS
206 Interaktionen
Experte zu Blatten VS

MEHR IN POLITIK

Sabina Geissbühler-Strupler
28 Interaktionen
Geissbühler-Strupler
Ifat Reshef Gaza-Krieg
78 Interaktionen
«Propaganda»
«Arena» Heiratsstrafe
229 Interaktionen
Heiratsstrafe-«Arena»
Yannick Berner Porträtfoto Altstadt
14 Interaktionen
Berner (FDP)

MEHR AUS DEUTSCHLAND

essen
Unfall in Essen
arena hsv
1 Interaktionen
Neues Stadion
e autos
4 Interaktionen
ADAC
30 Grad wäsche
2 Interaktionen
Wäsche waschen