Berner (FDP): Liebe Zürcherinnen und Zürcher, kommt in den Aargau!
Der Aargau habe die Arme für jene geöffnet, die Leistung, Unternehmertum und Entlastung zu schätzen wüssten, führt Yannick Berner (FDP) im Gastbeitrag aus.

Das Wichtigste in Kürze
- Am 18. Mai 2025 sagten 54 Prozent der Stimmbürger im Aargau Ja zur Steuergesetzrevision.
- Das sei liberale Steuerpolitik, so Yannick Berner, Kantonsrat für die FDP, im Gastbeitrag.
- Der Kanton öffne die Arme für jene, die Leistung und Unternehmertum zu schätzen wüssten.
In diesem Monat hat die direkte Demokratie gleich in mehreren Kantonen steuerpolitischen Klartext gesprochen – und wie!
Während die Züricher Stimmbevölkerung eine moderate Gewinnsteuersenkung für Unternehmen an der Urne deutlich versenkt haben, hat der Aargau die Arme für jene geöffnet, die Leistung, Unternehmertum und Entlastung zu schätzen wissen.
Aargau sagt Ja zu liberaler Steuerpolitik, inklusive Volksrückendeckung
Mit 54 Prozent sagt der Aargau Ja zur Steuergesetzrevision: Ja zu niedrigeren Vermögenssteuern. Ja zu höheren Kinder- und Ausbildungsabzügen. Ja zu einem Mittelstand, der nicht dauernd zur Kasse gebeten wird. Das nennt man liberale Steuerpolitik – inklusive Volksrückendeckung.
Die FDP hat die aktuelle Steuergesetzrevision dabei massgeblich initiiert und geprägt.

Doch wie es in der Schweizer Demokratie üblich ist, war die Revision am Schluss ein Kompromiss aus Vorschlägen vom gesamten politischen Spektrum. Ein Kompromiss, der mehr als 50 Prozent der Bevölkerung entlastet und das weitere Anhäufen von Staatsvermögen verhindert.
Anhäufung von staatlichem Vermögen muss aufhören
In Zürich konnte man die Stimmbevölkerung leider nicht davon überzeugen, dass man zur Sicherung des Wohlstands steuerpolitische Investitionen tätigen muss.
Dies hat zur Folge, dass sich Unternehmen und Leistungsträger wohl ernsthaft die Frage stellen müssen: Warum bleiben, wenn die Rahmenbedingungen an anderen Orten so viel besser sind?
Doch der Aargauer Abstimmungserfolg von Anfang Mai kommt nicht von ungefähr: Der Kanton arbeitet schon seit einer Weile konsequent an einer steuerpolitischen Linie, die Unternehmen und Privatpersonen gleichermassen entlastet.
Die aktuelle Revision ist nur ein Zwischenschritt. Auch in Zukunft müssen im Kanton Aargau steuerpolitische Pflöcke eingeschlagen werden, wie dies die FDP schon lange fordert: Die stetige Anhäufung von staatlichem Vermögen muss aufhören.
Steuerbremse soll bei Überschüssen automatisch zu Entlastungen führen
Deshalb soll mithilfe einer Steuerrückvergütung ein wesentlicher Teil an die Steuerzahlerinnen und Steuerzahler zurückfliessen. Zugleich sollen die Kantonssteuern in Zukunft deutlich gesenkt werden.

Und letztlich soll zur Vermeidung weiterer Steuerexzesse eine Steuerbremse, analog der Schuldenbremse, eingeführt werden.
Diese soll künftig bei Überschüssen automatisch zu Steuerentlastungen führen und verhindern, dass der Kanton Geld auf Kosten von Bevölkerung und Unternehmen hortet.
Für Zürcher: Zeit, über Standortwechsel nachzudenken
Der Aargau ist heute schon ein attraktiver Kanton – für Familien, für Unternehmen, für alle, die anpacken. Und wir setzen alles daran, noch besser zu werden.
Vielleicht ist es Zeit, über einen Standortwechsel nachzudenken, liebe Zürcherinnen und Zürcher. Der Aargau liegt gleich nebenan. Und wir freuen uns über jeden, der anpacken will.
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Zum Autor: Yannick Berner (*1992) ist Unternehmer und sitzt für die FDP im Grossrat des Kantons Aargau.