Cassis ruft zum Schutz humanitären Personals auf
Bundespräsidentin Keller-Sutter und Aussenminister Cassis nehmen an der 80. UNO-Generalversammlung teil und setzen sich für Menschenrechte und Gleichstellung ein.

Bundespräsidentin Karin Keller-Sutter und Aussenminister Ignazio Cassis sind für die 80. UNO-Generalversammlung in New York eingetroffen. In einem ersten Statement rief Cassis am Sonntag zur Annahme einer Resolution zum Schutz humanitärer Helfer auf.
In den derzeit mehr als 120 bewaffneten Konflikte auf der Welt gebe es vermehrt gezielt Angriffe gegen Menschen, die ihr Leben dem Schutz der Verletzlichsten widmen, sagte Cassis. «Das muss aufhören», so der Aussenminister, der unter anderem am Ministertreffen zum Schutz des humanitären Personals teilnimmt.
Gleichstellung als universelles Menschenrecht
Am Montagmorgen (Ortszeit) spricht Karin Keller-Sutter an einem Gipfeltreffen anlässlich des 30. Jahrestags der Pekinger Erklärung zur Gleichstellung der Geschlechter. Sie wird in ihrer Rede betonen, dass Gleichheit der Geschlechter kein optionales Ziel, sondern ein universelles Menschenrecht und Motor für wirtschaftliche Entwicklung sei.
Die 80. UNO-Generalversammlung ist vor dem Hintergrund der aktuellen Krisen, ausbleibender Zahlungen verschiedener Mitgliedsstaaten und drohender Budgetkürzungen nicht unbedingt ein Anlass zur Feier.
Viele Teilnehmer sehen sie als Dringlichkeits-Sitzung zur Warnung vor Rückschritten und dem Verlust jeglicher internationaler Ordnung. Auch die beiden Bundesräte haben in New York das Ziel, die Bedeutung einer internationalen, fairen Ordnung zu betonen.