Bundesweit über 50 Massnahmen bei Aktionstag gegen Hasskriminalität
Bei einem zweiten europäischen Aktionstag sind Ermittler in acht Bundesländern mit mehr als 50 Massnahmen gegen Hasskriminalität vorgegangen.

Das Wichtigste in Kürze
- Aktionen in zwölf europäischen Ländern.
Darunter waren am Donnerstag Wohnungsdurchsuchungen, Vernehmungen und Gefährderansprachen, wie das Bundeskriminalamt (BKA) am Freitag in Wiesbaden mitteilte. An dem von der europäischen Polizeibehörde Europol mitorganisierten Aktionstag nahmen zwölf europäische Staaten teil, darunter neben Deutschland unter anderem Frankreich, Litauen, Spanien und Rumänien.
Ziel war es laut BKA, Hasskriminalität «sowohl im digitalen als auch im analogen Raum effektiv zu bekämpfen». Die stetige Zunahme von Hasspostings und anderen politisch motivierten Straftaten sei eine Entwicklung, «die demokratiegefährdende Ausmasse annehmen kann», hiess es weiter. Neben dem europaweiten Aktionstag gab es in Deutschland zuletzt Ende März und Anfang Dezember vergangenen Jahres nationale Aktionstage gegen Hasspostings im Netz.