Bundesregierung will Wohngeld-Verbesserungen auf den Weg bringen
Die Bundesregierung will am Mittwoch Verbesserungen beim Wohngeld auf den Weg bringen.

Das Wichtigste in Kürze
- Kabinettsbefassung am Mittwoch - Bericht: Hunderttausende sollen profitieren.
Auf der Tagesordnung für die Kabinettssitzung steht ein Gesetzentwurf des Bundesinnenministeriums zur «Stärkung des Wohngeldes», wie die Regierung am Dienstag mitteilte. Darin heisst es, von der Reform sollten «rund 660.000 Haushalte» von Geringverdienern profitieren, wie die Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland (Mittwochsausgaben) berichteten. Ein Ministeriumssprecher bestätigte die Zahl.
Das Wohngeld soll Menschen bei der Miete oder den Kosten für selbstgenutztes Wohneigentum unterstützen, die sonst Hartz IV beantragen müssten. Laut Statistischem Bundesamt erhielten zum Stichtag 31. Dezember 2017 rund 560.000 Haushalte in Deutschland Wohngeld.
Union und SPD hatten im Koalitionsvertrag eine «Anpassung» des Wohngeldes «an die jeweiligen allgemeinen und individuellen Lebensbedingungen» vereinbart. Beim Wohngipfel im Kanzleramt im vergangenen Herbst wurde verabredet, ab 2020 «Leistungsniveau und Reichweite» zu erhöhen.
Die Leistungssätze waren zuletzt im Jahr 2016 geändert worden. Den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland zufolge sollen sie künftig alle zwei Jahre an die Bestandsmieten und die Einkommensentwicklung angepasst werden.