Jimi Blue Ochsenknecht im Gefangenentransport
Der deutsche Schauspieler und Musiker Jimi Blue Ochsenknecht sitzt nach Betrugsvorwürfen im Gefangenentransport.

Nach Betrugsvorwürfen der österreichischen Justiz sitzt deutsche Schauspieler und Musiker Jimi Blue Ochsenknecht im Gefangenentransport, zunächst in Richtung Hessen.
Er könne bestätigen, dass der Künstler in der Nacht zu Mittwoch in der JVA Hannover übernachtet habe, sagte ein Sprecher der Anstalt. Am Morgen sei der Transport mit einem Bus fortgesetzt worden.
Zuvor hatte die «Bild»- Zeitung berichtet. «Ich kann nur die Auskunft geben, dass er in Richtung Hessen unterwegs ist und von dort aus weiter verschickt wird», sagte der Sprecher. An welcher Station die Gefangenen abgegeben würden, mache die Busbesatzung mit den einzelnen Anstalten aus.
Gegen den 33 Jahre alten Ochsenknecht wird in Österreich wegen Betrugs ermittelt. Er hatte Ende 2021 in einem Hotel in Tirol mehrere Tage lang einen Geburtstag gefeiert und soll die fast 14.000 Euro hohe Rechnung trotz mehrfacher Ermahnung, Ratenzahlungsangeboten und Gerichtsverhandlungen nicht gezahlt haben.
Vor zwei Wochen festgenommen
Das Hanseatische Oberlandesgericht hatte am Montag die von der Generalstaatsanwaltschaft Hamburg bewilligte Auslieferung des Schauspielers für zulässig erklärt. Nach früheren Informationen muss der Beschuldigte innerhalb von zehn Tagen ausgeliefert werden.
Jimi Blue Ochsenknecht ist eines von drei Kindern des Schauspielers Uwe Ochsenknecht (69, «Der bewegte Mann» «Das Boot») und dem Model Natascha Ochsenknecht (60), das Paar ist seit langem getrennt.
Jimi Blues Geschwister sind Wilson Gonzalez (35) und Cheyenne Savannah (24). Einem breiten Fernsehpublikum ist die Familie aus «Die wilden Kerle» und der Reality-Doku «Diese Ochsenkechts» bekannt.
Ochsenknecht war vor zwei Wochen nach der Landung am Hamburger Flughafen vorläufig festgenommen und in Untersuchungshaft genommen worden. Gegen ihn lag ein internationaler Haftbefehl vor. «Ich hätte wissen müssen, wie ernst die Situation ist und ich hätte es niemals so weit kommen lassen. Das war falsch», schrieb er vergangene Woche auf Instagram.