Die Kandidatur des umstrittenen Richters Brett Kavanaugh für das Oberste Gericht der USA nahm eine entscheidende Hürde.
Brett Kavanaugh, Wunschkandidat von US-Präsident Trump für den Supreme Court, sagt vor dem Justizausschuss des US-Senats aus.
Brett Kavanaugh, Wunschkandidat von US-Präsident Trump für den Supreme Court, sagt vor dem Justizausschuss des US-Senats aus. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Brett Kavanaugh hat die erste Hürde an den Supreme Court gemeistert.
  • Der US-Senat stimmte heute Freitag knapp für den umstrittenen Richter.

Heute Freitag stimmte der US-Senat mit einer knappen Mehrheit dafür, die Debatte über die Nominierung des umstrittenen Richters Brett Kavanaugh an das Oberste Gericht zu beenden. Die eigentliche Abstimmung könnte schon am Samstag folgen.

Mehrere Frauen werfen Kavanaugh sexuelle Übergriffe vor. Vor der Abstimmung kritisierten die oppositionellen Demokraten den Kandidaten erneut scharf. Der Fraktionschef der Demokraten, Chuck Schumer, äusserte Zweifel an seiner Eignung für das wichtigste US-Gericht und appellierte an seine republikanischen Kollegen, nicht für Kavanaugh zu stimmen.

Die Abstimmung über das Verfahren heute Freitag fiel mit 51 zu 49 Stimmen knapp aus. Die republikanische Senatorin Lisa Murkowski votierte dagegen, die Debatte zu beenden. Dagegen stimmte Joe Manchin von den oppositionellen Demokraten dafür.

Trump schlug Kavanaugh fürs Oberste Gericht vor

US-Präsident Donald Trump hatte den 53-jährigen Kavanaugh als Richter am Supreme Court vorgeschlagen. Der oberste Gerichtshof der USA fällt wegweisende Entscheidungen für die Gesellschaft – und Kavanaughs Berufung könnte dem Gericht auf viele Jahre ein konservatives Übergewicht geben. Daher ist die Personalie Gegenstand heftiger parteipolitischer Kämpfe. Der US-Senat hat in der Frage das letzte Wort und die Republikaner haben dort nur eine hauchdünne Mehrheit.

Die Führung der Konservativen zeigte sich in den vergangenen Tagen aber optimistisch, dass sie die notwendige Zahl an Stimmen zusammenbekommen wird. Stimmen die Demokraten geschlossen gegen Kavanaugh, würden zwei Abweichler bei den Republikanern reichen, um die Personalie zu Fall zu bringen.

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