Brasilien wählt ein neues Parlament und den Präsidenten. Lula liegt laut Umfragen deutlich vor Amtsinhaber Bolsonaro.
Lula (l.) und Bolsonaro
Lula (l.) und Bolsonaro - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Brasilien wählt heute Sonntag sein Parlament und seinen Präsidenten.
  • Der linke Lula liegt laut Umfragen vor dem rechtsradikalen Amtsinhaber Bolsonaro.
  • Aufgrund der tiefen Spaltung im Land befürchten Beobachter Unruhen und Gewalt.

Die Brasilianerinnen und Brasilianer sind am Sonntag dazu aufgerufen, einen Präsidenten zu wählen.

Zur Wahl stehen der rechtsradikale Amtsinhaber Jair Bolsonaro und der linksgerichtete Ex-Präsident Luiz Inácio Lula da Silva. In Umfragen liegt Lula, der Brasilien bereits von 2003 bis 2010 regierte, deutlich vor Bolsonaro. Lula verbrachte wegen seiner Verwicklung in den Korruptionsskandal um den staatlichen Ölkonzern Petrobras 2018 und 2019 insgesamt 18 Monate im Gefängnis. Seine Verhaftung war damals umstritten.

Auch Parlamentsabgeordnete, Gouverneure und Senatoren werden gewählt. Lateinamerikas grösste Volkswirtschaft ist politisch tief gespalten und Beobachter befürchten, dass es nach der Wahl zu Unruhen und Gewalt kommen könnte.

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