Brandenburg-Wahl: SPD gewinnt knapp vor AfD
Die SPD hat die Landtagswahl in Brandenburg gewonnen. Ministerpräsident Dietmar Woidke bleibt im Amt, wie «Morgenpost» berichtet. Die SPD erhielt 30,9 Prozent der Stimmen, die AfD kam auf 29,2 Prozent.
Die CDU landete mit 12,1 Prozent auf dem dritten Platz hinter dem Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW), das 13,5 Prozent erreichte. Die Grünen, die Linke und die Freien Wähler schafften es nicht, die Fünf-Prozent-Hürde zu überwinden, wie «ZDF» weiter berichtet.
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Wahlbeteiligung auf historischem Höchststand
Die Wahlbeteiligung lag bei 72,9 Prozent und war damit so hoch wie noch nie in Brandenburg seit der Wiedervereinigung, wie «RBB24» berichtet. Dies zeigt ein starkes Interesse der Bürger an der politischen Zukunft des Landes.
Die SPD sieht das Ergebnis als Botschaft auch für die Gesamtpartei. «Wir wissen, dass die Bundesebene keinen Rückenwind gegeben hat», sagt SPD-Co-Chef Lars Klingbeil gegenüber «Phoenix».
Reaktionen der Parteien
Der AfD-Co-Vorsitzende Tino Chrupalla zeigte sich enttäuscht über den zweiten Platz. «Wir wollten Dietmar Woidke in die Rente schicken», sagte Chrupalla im «ZDF».
BSW-Co-Chefin Amira Mohamed Ali sprach von einem tollen Erfolg für ihre Partei. Die Friedenspolitik sei ein wichtiges Thema für das BSW gewesen, wie «RBB24» berichtet
Regierungsbildung
Die SPD muss nun eine Koalition bilden. Eine Koalition aus SPD und CDU reicht nicht, da beide Parteien zusammen nur auf 44 der 88 Landtagsmandate kommen, wie «ZDF» weiter berichtet.
Möglich wäre ein Dreierbündnis aus SPD, CDU und BSW oder eine Minderheitsregierung. Die AfD kann mit ihrer Sperrminorität bestimmte Entscheidungen verhindern oder verzögern, die eine Zweidrittelmehrheit erfordern, wie «ZDF» berichtet.