In der Diskussion um eine Pflicht zur Impfung gegen das Coronavirus hat sich Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) für eine solche Massnahme ausgesprochen.
Volker Bouffier
Volker Bouffier - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Hessens Ministerpräsident hält Massnahme für «verfassungsrechtlich machbar».

An einer Impfpflicht führe «kein Weg vorbei», wenn Deutschland das Virus dauerhaft in den Griff bekommen wolle, sagte Bouffier am Dienstag in Wiesbaden. «Ich halte es auch für verfassungsrechtlich machbar», fügte er hinzu.

Die Umsetzung müsse sorgfältig geschehen und lasse sich nicht in zwei Wochen erledigen. Eine Umsetzung bis zum 1. Februar, wie es in Österreich geplant ist, halte er für «sportlich». Corona werde bleiben. «Wir haben zwei Möglichkeiten: Entweder wir gehen von Welle zu Welle, schränken jedes Mal wieder ein, oder es gelingt uns, den Impfstatus zu erhöhen», sagte Bouffier.

Zuvor hatten sich bereits andere Ministerpräsidenten für eine Impfpflicht ausgesprochen. Eine Verpflichtung käme «selbstverständlich in Betracht», sagte Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) am Dienstag. Auch Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) und Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) plädierten dafür.

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