US-Aussenminister Antony Blinken spricht auf dem Weltwirtschaftsforum über die Zukunft des Nahen Ostens und setzt sich für eine Zweistaatenlösung ein.
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Antony Blinken. (Archivbild) - keystone
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US-Aussenminister Antony Blinken hat beim Weltwirtschaftsforum in Davos erneut für eine Zweistaatenlösung im Nahen Osten geworben. Viele arabische und muslimische Länder hätten ihre Haltung zu Israel zuletzt geändert und nun Interesse an stabilen Beziehungen, sagte er am Mittwoch in dem Schweizer Skiort. Eine dauerhafte Lösung für die Region beinhalte aber die Vision eines palästinischen Staates.

Andernfalls werde Israel keine echte Sicherheit bekommen. «Natürlich erfordert das sehr schwierige und herausfordernde Entscheidungen», sagte Blinken. Die USA erhöhen nicht den Anspruch, diese Entscheidungen für andere zu treffen.

Zukunft Israels: Schwere Entscheidungen stehen bevor

Israel müsse entscheiden, in welche Richtung es sich entwickeln wolle. Die Region sei an einem geostrategischen Wendepunkt. «Und wenn du einen Wendepunkt erreichst, musst du schwere Entscheidungen treffen», sagte Blinken. Natürlich sei eine solche Entwicklung nicht über Nacht möglich.

Sie müsse aber so schnell wie möglich angestossen werden. Der saudi-arabische Aussenminister Faisal bin Farhan hatte sich auf dem Weltwirtschaftsforum zuvor nicht nur für die Schaffung eines palästinensischen Staates ausgesprochen. Auf die Frage, ob sein Land im Rahmen einer solchen umfassenden Vereinbarung selbst auch Israel anerkennen würde, antwortete er: «Sicherlich.»

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