Biden macht Susan Rice zu wichtiger innenpolitischer Beraterin

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Der gewählte US-Präsident Joe Biden macht die frühere UN-Botschafterin Susan Rice zu einer seiner wichtigsten innenpolitischen Beraterinnen.

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Susan Rice, innenpolitische Beraterin von US-Präsident Joe Biden. - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Joe Biden macht die ehemalige UN-Botschafterin Susan Rice zu seiner Beraterin.
  • Rice stand bereits Ex-Präsident Barack Obama zur Seite.
  • Die China-Expertin Katherine Tai soll laut Biden US-Handelsbeauftragte werden.

Der gewählte US-Präsident Joe Biden macht die frühere UN-Botschafterin Susan Rice zu einer seiner wichtigsten innenpolitischen Beraterinnen. Biden nominierte die frühere Nationale Sicherheitsberaterin von Barack Obama als Chefin des Rats für Innenpolitik im Weissen Haus. Die 56-jährige Afroamerikanerin habe jahrelange Regierungserfahrung und kenne den Regierungsapparat «bis ins kleinste Detail», erklärte Bidens Übergangsteam. Sie werde dafür Sorge tragen, dass die Arbeit der Regierung der US-Bevölkerung zugute komme.

Katherine Tai soll Handelsbeauftragte werden

Die Nominierung ist eine Überraschung, weil Rice vor allem über aussenpolitische Erfahrung verfügt. In den Jahren der Obama-Biden-Regierung (2009 bis 2017) war sie zunächst US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen und dann Nationale Sicherheitsberaterin. Sie galt eigentlich als Favoritin für den Posten der Aussenministerin der künftigen Regierung Biden. Nominiert wurde schliesslich Bidens langjähriger Berater Antony Blinken.

Bidens Übergangsteam stellte am Donnerstag eine Reihe weiterer Personalien vor. Wie zuvor von US-Medien berichtet, soll die asiatischstämmige China-Expertin Katherine Tai Handelsbeauftragte werden.

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Joe Biden und Kamala Harris werden voraussichtlich für die nächsten vier Jahre an der Spitze der USA politisieren. - Keystone

Die auf Handelsrecht spezialisierte Juristin hat Abschlüsse der Elite-Universitäten Yale und Harvard und spricht fliessend Mandarin. Zur Zeit arbeitet sie für den Finanz- und Steuerausschuss des US-Repräsentantenhauses. Von 2007 bis 2014 stand sie im Dienste des US-Handelsbeauftragten und kümmerte sich um die Beziehungen zu China.

Der bisherige US-Präsident Donald Trump hatte im Zuge seiner «America First»-Politik einen Handelsstreit mit China losgetreten. Der Umgang mit der wirtschaftlich und militärisch aufstrebenden Nation wird auch für Biden eine der zentralen Herausforderungen.

Erfahrung und Vielfalt

Biden nominierte am Donnerstag zudem Obamas früheren Stabschef Denis McDonough als künftigen Minister für Veteranen-Angelegenheiten. Obamas Landwirtschaftsminister Tom Vilsack soll auf seinen früheren Posten zurückkehren. Als Ministerin für Wohnungsbau und Stadtentwicklung nominierte Biden die afroamerikanische Abgeordnete Marcia Fudge. Die designierten Minister müssen noch vom Senat bestätigt werden.

joe biden
Joe Biden war unter Barack Obama bereits Vizepräsident der USA. Foto: Paul Sancya/AP/dpa - dpa-infocom GmbH

Biden wird nach seinem Sieg über Amtsinhaber Donald Trump bei der Präsidentschaftswahl vom 3. November am 20. Januar seinen Amtseid ablegen. Der 78-Jährige setzt bei der Vergabe führender Regierungsposten auf Erfahrung und Vielfalt.

So wurden viele Frauen wie die designierte Finanzministerin Janet Yellen nominiert, ausserdem Latinos und Afroamerikaner. Einige Ministerien wurden noch nicht vergeben, unter anderem das wichtige Justizministerium.

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