Die geschäftsführende belgische Regierung will Aussenminister Didier Reynders als neuen EU-Kommissar. Die Nominierung kam kurz vor Fristende.
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Belgiens Aussenminister Didier Reynders wurde von der belgischen Regierung als EU-Kommissar nominiert. - EPA
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der belgische Aussenminister wurde von der Regierung als EU-Kommissar nominiert.
  • Heute will die künftige EU-Chefin Ursula von der Leyen mit Auswahlgesprächen beginnen.

Die geschäftsführende belgische Regierung will Aussenminister Didier Reynders als neuen EU-Kommissar. Dies meldete die Nachrichtenagentur Belga in der Nacht zum Sonntag.

Schon heute Montag will die künftige Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen mit Auswahlgesprächen für ihr Team aus 26 Kommissaren beginnen. Dieses muss später noch vom EU-Parlament abgesegnet werden.

Didier Reynders und Charles Michel

Belgien ringt seit der Parlamentswahl Ende Mai um die Bildung einer neuen Regierung. Für den Posten des EU-Kommissars waren zuletzt mehrere Namen im Gespräch.

Der amtierende Regierungschef Charles Michel, wechselt am 1. Dezember selbst in das Amt des EU-Ratschefs: Er kassierte für die Nominierung seines liberalen Parteifreunds Reynders am Sonntag prompt Kritik der Opposition. Beide gehören der Partei Mouvement Réformateur an.

Neue EU-Kommission

Von der Leyen war im Juli zur Nachfolgerin von EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker gewählt worden. Die übrigen 26 bleibenden EU-Länder werden mit jeweils einem Kommissar oder einer Kommissarin in Brüssel vertreten sein. Die neue Kommission soll planmässig am 1. November starten.

Grossbritannien verzichtet auf eine Nominierung, da das Land die EU am 31. Oktober verlassen will.

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