Béglé meldet sich nach Nordkorea-Polemik zu Wort

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Lausanne,

CVP-Nationalrat Claude Béglé hat sich nach seinen umstrittenen Tweets über die nordkoreanische Diktatur in den sozialen Medien zu Wort gemeldet. Ein ausführliche Stellungnahme will der Politiker nach seiner Rückkehr aus Pjöngjang abgeben.

Verursachte mit umstrittenen Nordkorea-Tweets eine Polemik: Der Waadtländer CVP-Nationalrat Claude Béglé. (Archivbild)
Verursachte mit umstrittenen Nordkorea-Tweets eine Polemik: Der Waadtländer CVP-Nationalrat Claude Béglé. (Archivbild) - sda - Keystone/ANTHONY ANEX

Das Wichtigste in Kürze

  • Auf drei Seiten auf Twitter und Facebook erklärt der Waadtländer Nationalrat, dass er insbesondere nach Nordkorea gegangen sei, um mit eigenen Augen zu sehen, was dort vor sich gehe.

Es handle sich um einen privaten Besuch ohne offizielles Mandat. Die Kommentare stammten allein von ihm, schreibt der frühere Verwaltungsratspräsident der Post.

Der Besuch sei zwar von nordkoreanischen Regierungsinstanzen abgesegnet worden. Er habe aber auf seine Neutralität und Unparteilichkeit bestanden, sagte Béglé. «Und dieser Wunsch wurde teilweise erfüllt, da ich mich alleine ohne Leibwächter bewegen und mich mit der Bevölkerung frei austauschen kann».

«Weil ich mich derzeit noch in Nordkorea befinde, wo ich viele Termine wahrnehme, Daten sammle und der Zugang zur Telekommunikation beschränkt ist, wird ein detaillierter Bericht erst nach meiner Rückkehr erfolgen.» Wann das sein wird, ist noch unklar. «Die Realität im südostasiatischen Land ist viel komplexer, als man sich vorstellen kann», erklärte Béglé.

«Diesen Bericht werden wir analysieren müssen», sagte Gérard Cretegny, Co-Präsident der CVP Waadt, der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. «Er sollte im Prinzip einige Bedenken ausräumen.»

Das CVP Waadt hatte sich am Montag von Béglés Tweets über Nordkorea distanziert. Der Nationalrat hatte am Samstag auf Twitter mehrfach die «positiven Seiten» der Diktatur gelobt.

Béglé strebt im Oktober eine Wiederwahl an. Er ist für die CVP Waadt das Zugpferd bei den nationalen Wahlen. Der 69-Jährige kandidiert sowohl für den National- als auch für den Ständerat.

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