Aussenministerin Baerbock beginnt ihre Reise der Krisengespräche in Jordanien. Ziel sei es, einen Flächenbrand in der Region zu verhindern.
Aussenministerin Baerbock
Aussenministerin Baerbock bei ihrer Ankunft am Flughafen der jordanischen Hauptstadt Amman. - Jörg Blank/dpa

Jordanien, Israel, Libanon: Das sind die Stationen von Aussenministerin Baerbock auf ihrer Reise in den Nahen Osten. Ihr Fokus liegt weiter darauf einen Flächenbrand in der Region zu verhindern. Aussenministerin Annalena Baerbock hat ihre Nahost-Krisendiplomatie nach dem blutigen Angriff der islamistischen Hamas auf Israel in Jordanien fortgesetzt.

In der Hauptstadt Amman traf die Grünen-Politikerin den Generalkommissar des UN-Palästinenserhilfswerks UNRWA, Philippe Lazzarini. Im Anschluss wollte sie mit ihrem jordanischen Kollegen Aiman al-Safadi zusammenkommen.

Weiterreise nach Tel Aviv geplant

Am Freitag war die Weiterreise nach Tel Aviv geplant. Dort ist eine Unterredung mit dem Oppositionspolitiker Benny Gantz vorgesehen, der auch dem Kriegskabinett von Regierungschef Benjamin Netanjahu angehört. Anschliessend wollte die Bundesaussenministerin in den Libanon fliegen.

Baerbock hatte angekündigt, sie wolle auf der Reise ihre Bemühungen fortsetzen, nach den Terrorangriffen der Hamas und den israelischen Reaktionen darauf einen Flächenbrand in der Region zu verhindern. Zugleich wollte sie sich für die Freilassung der Hamas-Geiseln einsetzen, unter denen Deutsche sind.

Einfluss auf die Schiitenorganisation nehmen

Bei den Gesprächen im Libanon dürfte Baerbock vor allem versuchen, die politische Führung des Landes zu bewegen, Einfluss auf die Schiitenorganisation Hisbollah (Partei Gottes) zu nehmen. Es wird ein stärkeres Eingreifen der Hisbollah in den Gaza-Krieg als bisher befürchtet.

Die Gruppe wird hauptsächlich vom Iran finanziert. Die Hisbollah gilt als weitaus mächtiger als die Hamas. Neben einer besseren Ausbildung ihrer Kämpfer verfügt sie über ein grosses Arsenal an Raketen und Kampfdrohnen.

Ad
Ad