Nach mehreren Flugzeug-Pannen muss Aussenministerin Annalena Baerbock ihre Reise in die Pazifik-Region definitiv abbrechen.
Bundesaussenministerin Annalena Baerbock steigt am Flughafen von Abu Dhabi in die Regierungsmaschine.
Bundesaussenministerin Annalena Baerbock steigt am Flughafen von Abu Dhabi in die Regierungsmaschine. - Sina Schuldt/dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Annalena Baerbock plante einen einwöchigen Besuch in der Pazifik-Region.
  • Nach dritter Panne am Flugzeug musste die Reise jedoch abgesagt werden.

Nach den Pannen am Regierungsflugzeug zeigte sich Aussenministerin Annalena Baerbock zunächst hartnäckig, die Reise doch noch anzutreten. Doch ein weiterer Ausfall macht ihr einen Strich durch die Rechnung. Nach den wiederholten Pannen mit ihrem Regierungsflugzeug bricht Baerbock ihre geplante Reise zu einem einwöchigen Besuch in der Pazifik-Region ab.

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«Wir haben bis zuletzt geprüft und geplant, aber leider war es nicht mehr möglich, die geplanten Reisestationen der Indo-Pazifik-Reise nach dem Ausfall des Flugzeugs der Flugbereitschaft mit den noch verfügbaren Optionen logistisch darzustellen», sagte ein Sprecher des Auswärtigen Amts am Morgen.

Aussenministerin Annalena Baerbock hat sich nach der überraschenden Entscheidung für einen Abbruch ihrer Reise in die Pazifik-Region verärgert gezeigt. «Wir haben alles versucht: leider ist es logistisch nicht möglich, meine Indo-Pazifik-Reise ohne den defekten Flieger fortzusetzen. Das ist mehr als ärgerlich», schrieb die Grünen-Politikerin am Dienstag auf der früher als Twitter bekannten Online-Plattform X.

«Im Indo-Pazifik haben wir nicht nur enge #Freunde und #Partner. Die Region wird die #Weltordnung des 21. Jahrhunderts entscheidend prägen», ergänzte Baerbock. «Daher ist der inhaltliche und persönliche Austausch so wichtig.» Nach den wiederholten Pannen mit ihrem Regierungsflugzeug hatte Baerbock zuvor die geplante Reise zu einem einwöchigen Besuch in der Pazifik-Region doch abgebrochen.

Rückgabe von Kulturgütern aus Kolonialzeit

Ursprünglich wollte die Ministerin am Montagabend in der australischen Hauptstadt Canberra landen. Am Dienstagvormittag sollte das offizielle Programm mit der Rückgabe von Kulturgütern aus der Kolonialzeit beginnen. Die Objekte des Grassi Museums in Leipzig haben sakralen, kulturellen und identitätsstiftenden Wert für das Kaurna-Volk.

Es ist nicht das erste Mal, dass die Aussenministerin auf ihren Reisen aufgehalten wird. Mitte Mai war sie wegen eines Reifenschadens am Regierungsairbus in Doha im Wüsten-Emirat Katar gestrandet. Damals musste sie ihre Reise in die Golfregion unfreiwillig um einen Tag verlängern.

Deutsche Bundeswehr mustert A340 vorzeitig aus

Die deutsche Bundeswehr zieht Konsequenzen aus der Panne eines Regierungsfliegers auf der Reise von Aussenministerin Annalena Baerbock. Die zwei Flugzeuge vom Typ A340 werden vorzeitig ausgemustert, wie ein Sprecher der Luftwaffe am Dienstag bestätigte.

«Wir werden die beiden A340 so schnell wie möglich, das heisst in den kommenden Wochen, vorzeitig ausser Dienst stellen», sagte ein Sprecher demnach.

a340
Airbus A340 der Bundesregierung steht am Flughafen Tegel. - dpa

Die beiden Airbus A340 sollten nach bisherigen Plänen im September 2023 und Ende 2024 ausgesondert werden. Stattdessen sollen künftig etwa die bereits vorhandenen, moderneren A350 für Langstrecken eingesetzt werden.

Baerbock hatte am Dienstag nach zwei Pannen eine Reise abgebrochen, die sie eigentlich nach Australien, Neuseeland und Fidschi führen sollte.

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