Angehörige von IS-Kämpfern wollen Rückkehrrecht nach Australien einklagen

AFP
AFP

Australien,

In Australien bahnt sich ein Rechtsstreit um das Rückkehrrecht der Angehörigen von Kämpfern der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) an. Die Anwaltskanzlei Stary Norton Halphen kündigte am Donnerstag für die kommenden Tage eine Klage vor dem australischen Bundesgerichtshof an. Die Kanzlei vertritt die Rechte von knapp 30 Frauen und Kindern, die derzeit in dem von Kurden kontrollierten Lager Al-Hawl im Nordosten Syriens festgehalten werden.

Eine Frau mit ihrem Kind im Lager Al-Hawl
Eine Frau mit ihrem Kind im Lager Al-Hawl - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Zukunft tausender von Kurden festgehaltener Flüchtlinge international umstritten.

Die Dringlichkeit ergebe sich aus den «höllischen» Lebensbedingungen in dem Lager, sagte die Anwältin Sarah Condon. Den Kindern erlitten dort «seelischen Schaden». Im Juni waren acht Waisen zweier IS-Kämpfer in Australien aufgenommen worden. Am Donnerstag verabschiedete das australische Parlament jedoch eine Neuregelung, nach der für australische IS-Kämpfer für zwei Jahre jede Rückkehrmöglichkeit versperrt sein soll.

In dem Lager Al-Hawl leben zehntausende Menschen. Darunter sollen rund 12.000 Ausländer sein, auch Deutsche. Die Rückkehr von IS-Kämpfern ist international umstritten, in Europa gibt es keine einheitlichen Bestimmungen.

Kommentare

Weiterlesen

Ramiswil
228 Interaktionen
120 Hunde sind tot
st
27 Interaktionen
Epstein

MEHR IN POLITIK

Johann Wadephul
1 Interaktionen
Am G7-Treffen
1 Interaktionen
Vorgaben
Zug Stadtrat gehälter
Falsche Zahl

MEHR AUS AUSTRALIEN

Australien Indonesien
4 Interaktionen
Abkommen
Qantas
16 Interaktionen
Bilder
Zellen Transplantation HIV
Simone Strobel
Powerbanks
1 Interaktionen
Powerbank explodiert