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Alternative für Deutschland: Chrupalla ist neuer Parteichef

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Deutschland,

Tino Chrupalla ist auf dem Bundesparteitag der Alternative für Deutschland im sächsischen Riesa mit knappem Ergebnis als Parteichef wiedergewählt worden.

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Tino Chrupalla - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Alternative für Deutschland hat mit Tino Chrupalla einen neuen Vorsitzenden.
  • Chrupalla konnte sich am Samstag nur mit einer knappen Mehrheit durchsetzen.

Auf dem Bundesparteitag der Alternative wurde Tino Chrupalla als neuer Parteivorsitzender gewählt. Der 47-Jährige setzte sich bei der Wahl am Samstag mit 53,45 Prozent durch. Somit schlägt er seinen einzigen Gegenkandidaten, den Bundestagsabgeordneten Norbert Kleinwächter. 10,2 Prozent der Delegierten optierten bei der Wahl für «keinen von beiden».

Zuvor hatten sich die Delegierten dafür entschieden, für weitere zwei Jahre eine Doppelspitze beizubehalten; die Wahl des zweiten Sprecherpostens sollte im Anschluss stattfinden. Chrupalla schlug nach seiner Wiederwahl seine Ko-Fraktionsvorsitzende Alice Weidel als zweite Parteivorsitzende vor.

In seiner Bewerbungsrede vor den Delegierten hatte Chrupalla seine innerparteilichen Gegner ins Visier genommen und schwere Vorwürfe gegen sie gerichtet. «Ich bin der Bundessprecher der Basis, und wenn ich angegriffen werde, dann nur deshalb, weil die Basis zum Schweigen gebracht werden soll», sagte er. «Das werde ich nicht zulassen.»

Chrupalla beklagte «hinterhältige» Angriffe gegen ihn selber und «Flügelkämpfe» im bisherigen Bundesvorstand. «Die Wähler geben ihre Stimme keiner Partei, die ein Bild der Zerstrittenheit abgibt», sagte er.

Alternative für Deutschland: Auseinandersetzungen innerhalb der Partei

Die innerparteilichen Kritiker hätten die Partei «beschädigt». In der AfD müsse künftig mehr Disziplin herrschen. «Bereiten wir solchen Dingen hier und heute ein Ende!», sagte Chrupalla.

Chrupallas Gegenkandidat Kleinwächter erhielt 36,3 Prozent der Stimmen. Er hatte in seiner Bewerbungsrede für eine Trennung von Partei- und Fraktionsvorsitz geworben: Dies würde es den Amtsinhabern ermöglichen, sich «mit voller Kraft» ihren jeweiligen Aufgaben zu widmen.

Kleinwächter beklagte, dass die Alternative für Deutschland ein Bild der Zerstrittenheit abgebe. «Wir brauchen Professionalisierung, wir brauchen Einigkeit, wir brauchen Disziplin», sagte der brandenburgische Bundestagsabgeordnete. «Wir müssen aus dem Tief, in dem wir sind, dringend herauskommen.»

Indirekt machte Kleinwächter auch den bisherigen Vorsitzenden für Defizite verantwortlich. «Wenn der Bundessprecher ganz klar kommuniziert, dann gibt es auch nicht diese Ausscherereien, die wir gesehen haben», sagte er. Als Parteichef wolle er für eine bessere Kommunikation sorgen. Zudem solle die AfD als «die bürgerliche Partei in Deutschland» erkennbar werden lassen, die «liberal und konservativ ist.»

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