Der Mitte-Rechts-Politiker Nana Akufo-Addo wurde erneut zum Präsidenten von Ghana gewählt. Die Ergebnisse zur Parlamentswahl stehen noch aus.
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Der amtierende Präsident von Ghana, Nana Akufo-Addo, kann in eine zweite Amtszeit starten. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Nana Akufo-Addo wurde zum zweiten Mal zum Präsidenten von Ghana gewählt.
  • 2016 hatte er seinen Rivalen John Mahama abgelöst.
  • Die Ergebnisse zur Parlamentswahl stehen noch aus.

Bei der Präsidentschaftswahl in Ghana ist der amtierende Staatschef Nana Akufo-Addo wiedergewählt worden. Der 76-Jährige gewann die Wahl mit 52 Prozent der Stimmen, wie die Wahlkommission am Mittwoch mitteilte. Sein Hauptkonkurrent John Mahama kam demnach auf 47 Prozent. Am Montag hatten in dem westafrikanischen Land die Präsidentschafts- und Parlamentswahlen stattgefunden.

Nach offiziellen Angaben fielen rund 6,7 Millionen Stimmen auf Akufo-Addo von der Mitte-Rechts-Partei New Patriotic Party (NPP). Für den 62-jährigen Mahama von der Mitte-Links-Partei National Democratic Congress (NDC) stimmten demnach 6,2 Millionen Menschen.

Hohe Wahlbeteiligung in Ghana

Im Rennen um das Präsidentenamt trafen Akufo-Addo und Mahama bereits zum dritten Mal in Folge aufeinander: 2012 gewann Mahama knapp vor dem Akufo-Addo, der ihn vier Jahre später ablöste.

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Der Mitte-Links-Politiker John Mahama war bis 2016 Präsident von Ghana. - Keystone

Insgesamt hatten die über 17 Millionen Stimmberechtigten die Wahl zwischen zwölf Kandidaten für das höchste Staatsamt. Darunter befanden sich auch drei Frauen. Trotz der unter Corona-Einschränkungen abgehaltenen Abstimmung war die Wahlbeteiligung mit 79 Prozent hoch.

Wahlen blieben weitgehend friedlich

Bei der Wahl am Montag stimmten die Ghanaer auch über die 275 Abgeordneten des Parlaments ab. Das Ergebnis steht jedoch noch aus. Die rivalisierenden Parteien NPP und NDC haben einige der vorläufigen Ergebnisse bereits angefochten.

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Beamte der Wahlkommission zählen die Stimmzettel aus, nachdem die Wahllokale in Accra, Ghana, am Montag, dem 7. Dezember, geschlossen wurden. - Keystone

In Ghana starben während der Wahlen fünf Menschen, wie die Polizei mitteilte. Darüber hinaus blieb es aber weitgehend friedlich. Seit der Rückkehr Ghanas zur Demokratie gelang es dem Land siebenmal einen friedlichen Machtwechsel herbeizuführen. Beschwerden über Missstände bei Wahlen wurden dabei stets gerichtlich verfolgt – anders als in vielen anderen Ländern Westafrikas.

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