Ein 15-Jähriger wurde wegen versuchter Anstiftung zum Mord an Juden oder Muslimen und der Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat angeklagt.
Wormser Synagoge
Ein Chanukkaleuchter ist in Worms in der Synagoge zu sehen. (Symbolbild) - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein 15-Jähriger wurde von der Generalstaatsanwaltschaft Düsseldorf angeklagt.
  • Einer der Vorwürfe: versuchte Anstiftung zum Mord an Juden oder Muslimen.
  • Der Junge soll sich auch auf ein Attentat vorbereitet haben.
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Die Generalstaatsanwaltschaft Düsseldorf hat Anklage gegen einen 15-Jährigen erhoben. Die Vorwürfe wiegen schwer: Versuchte Anstiftung zum Mord an Juden oder Muslimen und die Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat.

Der Tatverdächtige soll nach Angaben der Behörde vom Mittwoch am 3. Dezember 2019 versucht haben, einen anderen Jugendlichen zur Tötung von Juden oder Muslimen in einer Synagoge oder Moschee anzustiften.

Generalstaatsanwaltschaft Düsseldorf: Jugendlicher wollte Sprengsätze herstellen.

Zudem soll sich der 15-Jährige zur Attentats-Vorbereitung auf Menschen jüdischen oder muslimischen Glaubens Feuerwerkskörper und chemische Stoffe beschafft haben. Er habe damit Sprengsätze herstellen wollen. Gegen den Jugendlichen wurde ein Untersuchungshaftbefehl erlassen. Von dessen Vollzug ist er jedoch mit der Auflage verschont, in einer betreuten Wohneinrichtung für Jugendliche zu leben.

Bei der Generalstaatsanwaltschaft Düsseldorf ist die Zentralstelle Terrorismusverfolgung Nordrhein-Westfalen angesiedelt. Über die Zulassung der Anklage und die Eröffnung des Hauptverfahrens gegen den 15-Jährigen muss nun das Landgericht Dortmund entscheiden.

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