In Solothurn kommt es in der Stichwahl zum zweiten Ständeratssitz zum Duell Zanetti gegen Imark. Die CVP und die FDP unterstützen keinen der beiden.
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Die beiden bisherigen Solothurner Ständeräte: Roberto Zanetti (l., SP) und Pirmin Bischof (r., CVP). - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • In Solothurn kämpfen Zanetti (SP) und Imark (SVP) um den zweiten Ständerats-Sitz.
  • Die FDP und die Grünen nahmen ihre Kandidaten aus dem Rennen.
  • Die CVP, deren Kandidat Bischof bereits gewählt ist, erteilte eine Stimmfreigabe.

In Solothurn kommt es im zweiten Ständerats-Wahlgang zum Duell zwischen SP und SVP: Der Bisherige Roberto Zanetti tritt gegen Christian Imark an.

Im ersten Wahlgang konnte nur der CVP-Kandidat Pirmin Bischof das absolute Mehr erreichen. Der 60-Jährige wurde mit gut 42'000 Stimmen wiedergewählt.

Hinter ihm folgte Zanetti (37'465 Stimmen), der die Wiederwahl im ersten Wahlgang um gut 2'000 Stimmen verfehlte. Mit einem Abstand von rund 13'000 Stimmen lag Imark auf Rang Drei.

CVP gibt Stimmfreigabe

Die CVP kann also entspannt auf die Stichwahl vom 17. November schauen. Für diesen will sie aber keinen der beiden Kandidaten unterstützen.

Die Entscheidung möchte die CVP «den Parteimitgliedern» überlassen, wie sie in einer Mitteilung schreibt. Die Stimmfreigabe hatte der Parteivorstand bereits am Montagabend beschlossen.

FDP und Grüne ziehen sich zurück

Auch die FDP hat sich für eine Stimmfreigabe entschieden. Ihren Kandidaten Stefan Nünlist zog die Partei aus dem Rennen zurück. Er hatte am Sonntag mit knapp 18'000 Stimmen das schlechteste Resultat erzielt.

felix wettstein stefan nünlist
Felix Wettstein (l., Grüne) und Stefan Nünlist (r., FDP) treten im zweiten Wahlgang nicht mehr an. - Keystone

Die Grünen verzichten ebenfalls auf ihre Kandidatur. Felix Wettstein, der sich überraschend einen der zwei Nationalrats-Sitze geholt hatte, tritt nicht mehr an. Er war mit knapp 20'000 Stimmen auf dem vierten Platz gelandet.

Roberto Zanetti als Favorit

Zanetti geht als Favorit ins Rennen um den zweiten Sitz – auch ohne Unterstützung der CVP. Der Vorsprung von 13'000 Stimmen einzuholen, dürfte für Imark schwierig werden.

christian imark SVP
Christian Imark würde gerne «mehr Verantowrtung» übernehmen. Es sei fragwürdig, ob es reicht nur den Präsidenten auszuwechseln. - Keystone

Auch dank seines «Bisherigen-Bonus» dürfte der SP-Mann Stimmen nämlich weit über die Parteigrenzen hinaus Stimmen holen. Die SVP dagegen, die in Solothurn nicht in der Regierung sitzt, dürfte abgesehen von ihren Stammwählern wenige Stimmen holen.

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