Das Tierversuchsverbot will unnötiges Leid von Tieren und Menschen durch Experimente zur Entwicklung von Medikamenten und Chemikalien mindern.
Tierversuchsverbot
Schachteln mit Unterschriften stapeln sich vor der Bundeskanzlei bei der Einreichung der Unterschriften für das Tierversuchsverbot. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Es sollen keine Produkte mehr verkauft werden, welche mit Tierversuchen entwickelt wurden.
  • Experimente zur Entwicklung neuer Produkte verursachen unnötiges Leid.

Für die Initiantinnen und Initianten der Volksinitiative zum Tierversuchsverbot ist klar: Tierversuche müssen ohne Wenn und Aber gestoppt werden. Deswegen fordern sie den Stopp sämtlicher Versuche an Tieren und Menschen.

Tierversuchsverbot soll Leid stoppen

Das grundsätzliche Ziel der Initiative ist es, den Menschen sowie nichtzustimmungsfähige Tiere vor Missbrauch zu schützen. Experimente zur Entwicklung neuer Produkte sollen demnach unnötiges Leid verursachen. Bisherige Produkte würden aber auf dem Markt weiterbestehen.

Tierversuchsverbot
Komitee-Mitglieder der Volksinitiative «Ja zum Tier und Menschenversuchsverbot» reichen Schachteln voll mit Unterschriften weiter. Sie setzen sich für den Tierversuchsverbot ein. - keystone

Für die Initiantinnen und Initianten seien Versuche an Mensch und Tier ausserdem zu vage. Jedes Lebewesen sei einzigartig und soll eine «individuelle Medizin» erfahren. Erkenntnisse solcher Experimente seien entsprechend nicht auf das Individuum anwendbar. Einzig Durchschnittswerte könnten so ausfindig gemacht werden.

Alternativen vorhanden

Derzeit seien noch immer über 500'000 Tiere pro Jahr an Versuchen beteiligt. Alternativen sollen aber genügend vorhanden sein. Ein Ja zum Tierversuchsverbot würde innovativen Unternehmen, welche jene alternativen Methoden verwenden, eine enorme Nachfrage bescheren. Das Verbot wäre laut dem Initiativkomitee überdies ein Meilenstein für die menschliche Reife.

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