Die meisten Auslandschweizer und Auslandschweizerinnen erhalten Stimmzettel rechtzeitig. Dennoch könnte E-Voting die Fristen verkürzen.
E-Voting
Ingenieure der Post bei der Entwicklung des E-Voting-Systems im Mai 2022 in Neuenburg. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/JEAN-CHRISTOPHE BOTT
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Das Wichtigste in Kürze

  • Auslandschweizer erhalten ihre Stimmzettel laut einem neuen Versuch meist pünktlich.
  • Nur weit entfernte Länder wie Australien, die Philippinen oder Uruguay erreichen sie spät.
  • Das E-Voting könnte die Stimmabgabe erleichtern.

Auslandschweizerinnen und Auslandschweizer erhalten ihre Stimm- oder Wahlzettel meist rechtzeitig. Das zeigt ein Versuch, den der Bund anlässlich einer Abstimmung von Ende 2021 mit Stimmberechtigten der Kantone Luzern, Freiburg, Aargau, Tessin und Genf durchführte.

Die Abstimmungsunterlagen trafen nur in weit entfernten Ländern wie etwa Australien, den Philippinen und Uruguay teilweise so spät ein, dass den Auslandschweizern wenig oder zu wenig Zeit zur Stimmabgabe blieb. Das teilte der Bundesrat am Freitag mit.

E-Voting könnte helfen

In einem Bericht zu dieser Thematik hat er verschiedene Optionen zur Beschleunigung der Zustellung analysiert. Er kommt zum Schluss, dass die elektronische Stimmabgabe – das E-Voting – weiterhin jener Weg ist, um den von langen Postwegen betroffenen Auslandschweizern die Stimmabgabe zu erleichtern.

Deshalb will er die Bemühungen für ein funktionierendes E-Voting weiterführen. Erst Anfang dieses Monats hat der Bundesrat entschieden, drei Kantonen wieder Versuche mit dem E-Voting-System der Post zu erlauben.

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