Für die elektronische Stimmabgabe machte die Post einen Testlauf. Das System hielt 60'000 Angriffe stand und kein Hacker konnte in das System eindringen.
elektronische Stimmabgabe
Durch das E-Voting-System der Post, sollen Stimmzettel künftig auch online «abgegeben» werden können. (Symbolbild) - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Post hat ihr E-Voting-System in einem Intrusions-Testlauf Hackern ausgesetzt.
  • Über 60'000 Angriffe führten 3400 Teilnehmer aus.
  • Dabei gab es keine Probleme des Schweregrades mittel, schwer oder kritisch.

Die Post hat einen Testlauf für die elektronische Stimmabgabe gemacht. Dabei testeten 3400 Hackerinnen und Hacker das System und führten 60'000 Angriffe aus. So können Sicherheitslücken gefunden und überarbeitet werden. Dies teilte die Post am Mittwoch mit.

Dabei sind keine Befunde der Schweregrade «mittel», «schwer,» oder «kritisch» eingegangen. Jedoch hatte ein Befund den Schweregrad «tief». Dies wurde schon vom Unternehmen behoben und betraf laut der Post keine sicherheitsrelevanten Aspekte.

Elektronische Stimmabgabe: Bund noch nicht zufrieden

Beim sogenannten Intrusionstest nahmen ethische Hackerinnen und Hacker erstmals den äusseren Schutzmantel der E-Voting-Infrastruktur ins Visier. Zudem spielten sie den Prozess der Stimmabgabe durch.

Die elektronische Stimmabgabe wird derzeit erneut vom Bund überprüft. Anfang 2021 prüften Fachpersonen die Betaversion des Systems. Das E-Voting-System der Post sei zwar massgeblich verbessert worden, aber es weise noch immer Mängel auf. Dies hiess es in einem Prüfbericht des Bundes vom April 2022.

Interessierten Kantonen soll das E-Voting-System im Laufe des nächsten Jahres zur Verfügung stehen.

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