Der Berner SVP-Grossratskandidat Thomas Schori hat eine Pnos-Vergangenheit. Gestern forderte Schoris Parteikollege Yannick Buchter gegenüber Nau eine Anpassung des parteiinternen Ehrenkodex. Die Geschäftsleitung der SVP Bern begrüsst diesen Vorschlag.

Aliki Panayides - die Geschäftsführerin der bernischen SVP - begrüsst Buchter's Vorschlag: «Wir prüfen nun, ob wir auf die nächsten Wahlen hin den Ehrenkodex um diesen Passus der Offenlegungspflicht ergänzen werden.» Sie selber habe den Eindruck, dass sich Thomas Schori vom rechtsradikalen Gedankengut der Pnos mittlerweile distanziert habe. Ob es noch einen offiziellen parteiinternen Untersuchungsausschuss dazu braucht, überprüft die SVP Bern nun.

SVP will neue Regeln gegen Rechtsextreme - Nau
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Das Wichtigste in Kürze

  • Thomas Schori - früheres Mitglied der Pnos - kandidiert für die SVP für den bernischen Grossen Rat.
  • Die Parteispitze wusste nichts von Schori's Vergangenheit.
  • Die SVP Bern prüft nun, den Ehrenkodex zu ergänzen und eine Offenlegungspflicht einzuführen.

Dass Thomas Schori früher Mitglied bei der Partei National Orientierter Schweizer (Pnos) war, wusste die Parteispitze der bernischen SVP nicht, als der 45-jährigen Bauunternehmer von seinem Wahlkreis als Grossrats-Kandidaten nominiert wurde.

Ehrenkodex verschärfen

Parteikollege Yannick Buchter - der einen jüdischen Grossvater hat - stösst dies sauer auf, wie er Gestern gegenüber Nau sagte. Buchter fordert, dass der parteiinterne Ehrenkodex angepasst wird. Diesen müssen Parteimitglieder, die auf eine Wahlliste aufgenommen werden, unterschreiben.

Geschäftsführerin SVP Bern Aliki Panayides zur Pnos-Affäre um Thomas Schori
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