Laut Gesundheitsminister Berset ist ein starker Prämien-Anstieg möglich. Der Bundesrat tue alles, um die Gesundheitskosten zu dämpfen.
Bundespräsident und Gesundheitsminister Alain Berset erwartet in diesem Jahr einen weiteren Anstieg der Krankenkassenprämien. (Archivbild)
Bundespräsident und Gesundheitsminister Alain Berset erwartet in diesem Jahr einen weiteren Anstieg der Krankenkassenprämien. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/ALESSANDRO DELLA VALLE

Das Wichtigste in Kürze

  • Für eine Vorhersage zur Entwicklung der Prämien im nächsten Jahr sei es zu früh.
  • Doch Alain Berset schliesst einen starken Anstieg nicht aus.
  • Die Bemühungen der Dämpfung der Kosten hätten es im Parlament schwer.
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Gesundheitsminister Alain Berset hat für kommendes Jahr einen «überdurchschnittlichen» Anstieg der Krankenkassenprämien nicht ausgeschlossen. Es ist aber noch zu früh, die Situation im Herbst abzuschätzen, wie Berset sagte.

Wie sich die Prämien nächstes Jahr entwickeln würden, hänge von vielen Faktoren ab, sagte Berset von der «SonntagsZeitung» auf den Anstieg der Gesundheitskosten angesprochen. Die laufenden Gesundheitskosten seien nicht der einzige Faktor, sagte er im am Sonntag publizierten Interview.

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Gesundheitsminister Alain Berset bei einem Besuch im Berner Inselspital. (Archivbild) - keystone

Die Gesundheitskosten sind laut dem Krankenkassenverband Santésuisse in den ersten zwei Monaten des Jahres bereits um 7,5 Prozent pro Kopf gestiegen. «Das Resultat ist ein weiterer Prämienanstieg», sagte Verena Nold, Direktorin des Verbands, anfangs April in einem Interview mit «SonntagsBlick». Sie kritisierte die politische Prämie, die der Bundesrat letztes Jahr festgelegt hatte, als ungenügend.

Bereiten Ihnen die Krankenkassenprämien Sorgen?

«Wir tun im Bundesrat alles, was in unseren Kräften steht, um die Kosten im Gesundheitswesen zu dämpfen», sagte Berset. Doch im Parlament hätten es kostendämpfende Massnahmen schwer, weil sich die vielen Akteure oft gegenseitig schützten. «Wenn wir nicht alle am gleichen Strick ziehen, bekommen wir die Gesundheitskosten nicht in den Griff», sagte er.

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