SP und Grüne mit neuen Gesichtern im Nationalrat
Das Wichtigste in Kürze
- Daniel Frei rutscht für die abtretende Zürcher SP-Nationalrätin Chantal Galladé nach.
- Auf der linken Seite haben sich die Rücktritte gehäuft. Das birgt Chancen und Risiken.
- Nau zeigt einen Überblick über die neuen linken Gesichter im Bundeshaus.
Mit SP-Nationalrätin Chantal Galladé hat eine weitere linke Nationalrätin ihren Rücktritt bekanntgegeben und macht Daniel Frei Platz, bevor die Legislatur im Herbst 2019 endet. Sie reiht sich damit in eine lange Liste ein.
Seit dem letzten November sind von der Ratslinken Jean-Christophe Schwaab, Tim Guldimann, Evi Allemann (alle SP) sowie Jonas Fricker, Louis Schelbert und Christine Häsler (alle Grüne) zurückgetreten. Dafür hatten sie unterschiedliche Gründe.
Frische Gesichter als Risiko
Dazu ist der Berner Ex-Stapi Alexander Tschäppät im Amt verstorben und Susanne Leutenegger Oberholzer hat den Rücktritt angekündigt. Mit Galladés Rücktritt verliert die Linke ab November also neun prominente Gesichter auf Bundesebene.
Das mag im Hinblick auf die Wahlen vom nächsten Herbst frischen Wind bringen, birgt aber auch Risiken, weil die Neuen noch nicht über genug Bekanntheit verfügen, um vom Bisherigen-Bonus zu profitieren.
So ticken die neuen Linken
Neu politisieren für die SP Flavia Wasserfallen, Adrian Wüthrich (BE), Fabian Molina (ZH) und Brigitte Crottaz im Nationalrat. Bei den Grünen neu dabei sind Michael Töngi (LU), Irène Kälin (AG) und Aline Trede (BE).
Wohl ab November folgt auf Daniel Frei auch Samira Marti, die für Leutenegger Oberholzer nachrutscht. Die 24-jährige wird dann Fabian Molina als jüngstes Ratsmitglied ablösen. Sie und viele andere hat Nau in den letzten Monaten getroffen. Die Interviews finden Sie in den Videos unten.