Auf linker Seite ziehen neue, aber bekannte Gesichter in den Nationalrat. Neben Fabian Molina könnten nach den Berner Regierungsratswahlen auch Aline Trede (Grüne) und Flavia Wasserfallen (SP) zum Handkuss kommen.
Levrats langjährige Co-Generalsekretärin Flavia Wasserfallen rutscht in den Nationalrat.
Levrats langjährige Co-Generalsekretärin Flavia Wasserfallen rutscht in den Nationalrat. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Nach Ex-Juso-Chef Fabian Molina könnte auch Flavia Wasserfallen bald in den Nationalrat rutschen.
  • Die aktuelle Co-Generalsekretärin der SP wird als mögliche Nachfolgerin von Partei-Boss Christian Levrat gehandelt.

Tim Guldimann hat alle überrascht. Knall auf Fall kündete er am Sonntagabend seinen Rücktritt an. Damit war der Weg frei für den ehemaligen Juso-Chef Fabian Molina, der nun nachrutscht (Nau berichtete).

Der 27-jährige ist aber nicht der einzige Genosse, der im Sommer neu in Bern politisieren könnte. Auch Flavia Wasserfallen, die amtierende Co-Generalsekretärin der SP Schweiz darf sich berechtigte Hoffnungen machen. Wird Nationalrätin Evi Allemann im März in den Berner Regierungsrat gewählt, erbt Wasserfallen deren Sitz.

Auf Anfrage bestätigt die 39-jährige, dass sie das Amt annehmen würde. Sicher ist: Für die Bernerin geht es um viel. Im Spätherbst des letzten Jahres hat sie ihren Job bei der SP per März gekündigt – wohl kaum zufällig.

Frauenwunsch für Levrat-Nachfolge - machts Wasserfallen?

Sie könnte nämlich direkt nachrutschen und ihre Nachfolger Michael Sorg und Rebekka Wyler haben so genügend Zeit, die nationalen Wahlen vom nächsten Herbst vorzubereiten. Wasserfallen selbst wird immer wieder als mögliche Nachfolgerin von Parteipräsident Christian Levrat gehandelt.

Denn in der SP mehren sich die Stimmen, wonach es Zeit sei für eine Frau an der Spitze. In der Fraktion drängt sich aber keine Parlamentarierin zwingend auf. Damit Wasserfallen eine Chance hat, wenn der Freiburger abtritt, braucht sie fast zwingend den Nationalratssitz.

Zu möglichen Ambitionen sagt Wasserfallen bloss, die Frage stelle sich gar nicht, weil die Partei bereits über einen Chef verfüge. Ein Dementi klingt anders. Die Berner Regierungsratswahlen sind deshalb für die ganze Schweizer Sozialdemokratie immens wichtig.

Auch Aline Trede (Grüne) könnte schon bald wieder im Bundeshaus politisieren.
Auch Aline Trede (Grüne) könnte schon bald wieder im Bundeshaus politisieren. - Keystone

Eng verfolgen wird den Urnengang auch Aline Trede. Die Politikerin der Grünen wurde 2015 auf Kosten der Oberländerin Christine Häsler aus dem Nationalrat abgewählt. Schafft diese am 25. März den Einzug in die Regierung, kann Trede zum zweiten Mal in iherer Politkarriere einen Sitz im Bundeshaus erben.

Fabian Molina (27) übernimmt Guldimanns Posten. - Nau
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