An einer Sitzung des Uno-Binnenverkehrsausschusses hat Bundesrätin Simonetta Sommaruga zu Kohlenstoff-freier Mobilität aufgerufen.
Kritik von Grünliberale Partei
Bundesrätin Simonetta Sommaruga. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Verkehrsministerin Sommaruga ruft die Uno-Gemeinschaft zu sauberer Mobilität auf.
  • Dieser sei unerlässlich, um die Ziele für nachhaltige Entwicklung zu erreichen.
  • An der Sitzung des Uno-Binnenverkehrsausschusses lobte sie ausserdem den Schweizer ÖV.

Verkehrsministerin Simonetta Sommaruga hat am Dienstag bei der Eröffnung der Sitzung zum 75-jährigen Bestehen des Uno-Binnenverkehrsausschusses die internationale Gemeinschaft dazu aufgerufen, nicht länger auf eine «dekarbonisierte Mobilität» zu warten. Laut Sommaruga braucht es jetzt einen «sichereren» Verkehr mit weniger Opfern, einen «saubereren» und «effizienteren» Verkehr.

Dies sei unerlässlich, um die Ziele für nachhaltige Entwicklung zu erreichen, sagte die Bundesrätin per Video den Vertreterinnen und Vertretern aus dutzenden Staaten. Der Zugang zu Mobilität für Menschen mit niedrigem Einkommen müsse erhöht werden, und die Digitalisierung und Elektrifizierung von Fahrzeugen müsse zu neuen Arbeitsplätzen führen, sagte Sommaruga ausserdem.

öffentlicher Verkehr
Die SP unterstützt den Ausbau und langfristigen Erhalt des Schienennetzes. - Keystone

Die Corona-Pandemie habe gezeigt, wie wichtig der Verkehr sei. Sommaruga rief dazu auf, Initiativen zu fördern, die internationale Versorgungssysteme unterstützen. So könne die Erholung nach der Pandemie angekurbelt werden.

Mehrere Ministerinnen und Minister waren am Dienstag nach Genf gereist, um eine Erklärung für ein Jahrzehnt des Binnenverkehrs und der nachhaltigen Entwicklung zu verabschieden. Uno-Generalsekretär António Guterres sagte, dass die Anstrengungen, die mit dieser Erklärung verbunden seien, in den Entwicklungsländern wichtig würden.

Sommaruga lobt Schweizer Schienenverkehr

Vor ihren Amtskollegen lobte Sommaruga ausserdem den Schweizer Ansatz für den Personen- und Gütertransport auf der Schiene. Dabei erwähnte sie auch die nationale Infrastruktur für Mobilitätsdaten, den Ausbau der Ladestationen für Elektrofahrzeuge und die Beschleunigung der erneuerbaren Energien.

Der 1947 ins Leben gerufene Binnenverkehrsausschuss trug nach dem Zweiten Weltkrieg zum Aufschwung in Europa bei. Seitdem hat das Komitee mehr als 50 Abkommen und Übereinkommen genehmigt. Diese betreffen den internationalen Strassen- und Schienenverkehr, die Binnenschifffahrt, den mehrgliedrigen Verkehr und den Transport von Gefahrengütern.

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