Bundespräsident Ignazio Cassis traf sich mit Japans Premier Fumio Kishida. Mit Blick auf den Ukraine-Krieg ging es um Demokratie und Rechtsstaatlichkeit.
Bundespräsident Ignazio Cassis traf am Montag in Tokio den japanischen Premierminister Fumio Kishida.
Bundespräsident Ignazio Cassis traf am Montag in Tokio den japanischen Premierminister Fumio Kishida. - sda - KEYSTONE/EPA/KIMIMASA MAYAMA / POOL
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Das Wichtigste in Kürze

  • Bundespräsident Ignazio Cassis traf sich am Montag mit Japans Premier in Tokio.
  • Dabei sprachen sie angesichts des Ukraine-Kriegs über Demokratie und Rechtsstaatlichkeit.

Bundespräsident Ignazio Cassis ist am Montag in Tokio von Japans Premier Fumio Kishida zu Gesprächen empfangen worden. Sie sprachen sich dabei nach dem Überfall Russlands auf die Ukraine für Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und eine regelbasierte globale Ordnung aus.

Cassis und Premier Kishida sowie der japanische Aussenminister Yoshimasa Hayashi betonten in ihrem Gespräch die guten bilateralen Beziehungen, die auf gemeinsamen Werten basieren würden, wie das Eidgenössisches Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) am Montag mitteilte.

Swiss President Ignazio Cassis visits Japan
Ignazio Cassis spricht mit Japans Premierminister Fumio Kishida. EPA/KIMIMASA MAYAMA / POOL - keystone

«Wir durchleben eine Zeit, in der diese Prinzipien zunehmend in Frage gestellt werden. Umso wichtiger ist es, dass wir gemeinsam dafür einstehen», erklärte Cassis den Angaben zufolge.

Japan ist zweitwichtigster Handelspartner in Asien

Die politischen Gespräche drehten sich angesichts des Krieges in der Ukraine um die sicherheitspolitischen Herausforderungen in Europa und in Asien. Weitere Themen waren die Zusammenarbeit in internationalen Organisationen sowie die Stärkung der Partnerschaft in den Bereichen Handel, Investitionen, Wissenschaft und Digitalisierung.

Swiss President Cassis in Japan
Auch mit Japans Aussenminister traf sich Ignazio Cassis am Montag. EPA/Eugene Hoshiko / POOL - keystone

Japan ist laut dem Bund nach China der zweitwichtigste Handelspartner der Schweiz in Asien ohne Handel mit Edelmetallen. Das Handelsvolumen liegt bei rund zwölf Milliarden Franken pro Jahr. Japan ist für die Schweiz auch ein wichtiges Land bei der Forschungskooperation. Beide Länder sind zudem Kandidaten für eine Mitgliedschaft im Uno-Sicherheitsrat für die Periode 2023/24.

Der Besuch in Tokio war der Auftakt zu einer mehrtägigen Japan-Reise von Aussenminister Cassis. Bis Donnerstag besucht der Bundesrat auch noch Osaka, wo der neue Ausbildungs- und Forschungsstandort des Netzwerks Swissnex und die Weltausstellung 2025 im Zentrum stehen, sowie Kyoto, wo der Besuch insbesondere der Wissenschaftskooperation gewidmet sein soll. Cassis wird von einer Wirtschafts- und Wissenschaftsdelegation begleitet.

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