Qualitätskommission unterstützt Sicherheit bei Medikamenten
Die EQK helfen durch Projekte mit rund 3 Millionen Franken für mehr Medikationssicherheit. Die ersten beiden Programme widmen sich Pflegeheimen und der Sepsis.

Das Wichtigste in Kürze
- Die EQK will mit ihrem ersten Programm die Qualitätsentwicklung in Pflegeheimen fördern.
- Ein zweites Programm widme sich einem hochakuten Krankheitszustand, der Sepsis.
- Zudem gingen drei Millionen Franken an Projekte zu Erhöhung der Medikationssicherheit.
Das erste Programm, das die Eidgenössische Qualitätskommission (EQK) lancierte, hat zum Ziel, die Qualitätsentwicklung in Pflegeheimen zu fördern. Das teilte die EQK am Montag im Rahmen einer ersten Zwischenbilanz mit. Es wird in Zusammenarbeit mit den beiden Pflegeheimverbänden Curaviva und Senesuisse durchgeführt. Das Programm unterstütze die Institutionen darin, datenbasiert wirksame Qualitätsmassnahmen in die Routine einzubeziehen.
Ein zweites Programm widme sich einem hochakuten Krankheitszustand, der Sepsis. Eine Sepsis entstehe, wenn eine Infektionskrankheit zum Ausfall lebenswichtiger Organe führe. Wer das Glück habe, eine Sepsis zu überleben, habe oft Nachwirkungen, die das Leben dauerhaft beeinträchtigten. Das Programm, das ein breites Bündel von Massnahmen koordiniere und umsetze, werde ab September 2023 bis 2028 durchgeführt.
Ermittlung der Medikamentendosierung bei Kindern
Von Finanzhilfen in der Höhe von 6,6 Millionen Franken gingen rund drei Millionen an Projekte, um die Medikationssicherheit zu erhöhen. Ein unterstütztes Projekt biete etwa eine Informatiklösung zur Ermittlung der Medikamentendosierung bei Kindern an.
Alle Partner, die eine Finanzhilfe beantragten, müssten jeweils mindestens die Hälfte der Finanzierung selber aufbringen. Es sei somit offensichtlich, dass «Best Practices» zur Medikation allgemein auf ein sehr grosses Interesse stiessen, schrieb das BAG.
Die EQK wurde vor zwei Jahren vom Bundesrat eingesetzt, um die Qualität im Gesundheitswesen zu fördern. Sie ist eine ausserparlamentarische Kommission mit 15 Mitgliedern aus verschiedenen Bereichen des Gesundheitswesens.