Präventive Abschüsse bremsen laut Bund Wachstum des Wolfbestands
Dank der präventiven Abschüsse ist das schnelle Wachstum des Wolfbestands in der Schweiz gebremst, so ein Bericht des Bundesamtes für Umwelt.

Das schnelle Wachstum des Wolfbestands in der Schweiz ist nach Einschätzung des Bundesamtes für Umwelt (Bafu) dank präventiven Abschüssen gebremst worden. Dieses Fazit zieht das Bundesamt für Umwelt Bafu in einem am Dienstag veröffentlichten Bericht.
Laut einer Bafu-Mitteilung vom Dienstag sind in den bisher zwei Phasen mit präventiven Wolfsabschüssen insgesamt 130 dieser Tiere in der Schweiz abgeschossen worden. Die Zahl der Nutztier-Risse liege nach einer Spitze von 2022 nun wieder auf dem Niveau von 2021, als der Wolfsbestand in der Schweiz bei zehn bis fünfzehn Rudeln lag.
Zweite Phase zur Regulierung eingeleitet
Die eidgenössischen Räte beschlossen im Dezember 2022, das Jagdgesetz zu lockern und die präventive Regulierung des Wolfbestands einzuführen. Die erste Regulierungsphase dauerte von Dezember 2023 bis Ende Januar 2024.
Von Anfang September 2024 bis Ende Januar dieses Jahres hatten die Kantone zum zweiten Mal Gelegenheit, Wölfe abschiessen zu lassen, bevor sie Schäden anrichten. Die Kantone mussten dafür beim Bafu Gesuche zur Regulierung der Wolfsrudel einreichen.