Für die Entsorgung von schwer abbaubaren Per- und polyfluorierten Alkylverbindungen (PFAS) braucht es laut dem Parlament klare Bedingungen.
PFAS
Ausserdem sollen auch polyfluorierte Alkylsubstanzen (PFAS) gefunden worden sein. PFAS werden unter anderem auch in Verpackungen verwendet. - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Nationalrat hat am Dienstag eine entsprechende Motion überwiesen.
  • In den Augen der Mehrheit sind Verschmutzungen mit PFAS ein dringliches Problem.

Das Parlament wünscht Grenzwerte und klare Bedingungen für die Entsorgung von schwer abbaubaren Per- und polyfluorierten Alkylverbindungen (PFAS). Der Nationalrat hat am Dienstag eine Motion von Marianne Maret (Mitte/VS) mit 134 zu 53 Stimmen überwiesen. Er folgte der Mehrheit der Kommission für Umwelt, Raumplanung und Energie (Urek-N).

In den Augen der Mehrheit sind Verschmutzungen mit PFAS ein dringliches Problem. Es brauche daher einen rechtlichen Rahmen für die Sanierung von belasteten Gebieten, die Abfallbewirtschaftung und das Einleiten dieser Stoffe in Gewässer.

Der Bundesrat erklärte sich mit der Motion einverstanden. Dagegen äusserte sich die SVP. Sie wollte die Verantwortung bei den Kantonen belassen. Nicht alle seien betroffen von PFAS-Verschmutzungen, und einige Kantone hätten bereits Standorte saniert, machte sie geltend.

Einige Kantone hätten bereits Untersuchungen veranlasst, schrieb Maret in der Motion. Weil es aber keine Referenz- und Grenzwerte gebe bezüglich Wasser- und Bodenverschmutzung durch diese «Ewigkeitschemikalien», seien diese Arbeiten schwierig.

PFAS befinden sich namentlich in Feuerlöschschaum, in textilem Regenschutzmaterial oder beschichtetem Papier und Karton. Sie bauen sich in der Natur kaum und nur über sehr lange Zeit ab. Laut Bundesrat werden PFAS für über 200 verschiedene Anwendungen hergestellt und verwendet.

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