Die Räte einigten sich auf eine Revision des Kauf- und Werkvertragsrechts, die künftig mehr Zeit für die Meldung von Baumängeln gewährt.
Parlament
Das Parlament pocht auf eine bundesrätliche Strategie für die künftige Zusammenarbeit der Schweiz mit der EU. Ignazio Cassis konnte sich im Nationalrat knapp nicht durchsetzen. (Symbolbild) - Keystone

Wer ein Haus kauft oder neu baut, soll künftig länger Zeit haben, Baumängel zu melden. Die Räte haben sich in weiten Teilen auf eine Revision des Kauf- und Werkvertragsrechts geeinigt. Der Nationalrat spurte am Donnerstag auf den Weg von Bundesrat und Ständerat ein.

Die Regierung brachte nach divergierenden Wünschen in der Vernehmlassung einen «mehrheitsfähigen Kompromissvorschlag» ein, wie sie im Oktober 2022 schrieb. Der Bundesrat will die Rügefrist verlängern. Für Werk- und Grundstückkaufverträge sieht er neu eine Frist von sechzig Tagen vor.

Ständerat bestätigt den Vorschlag in der Sommersession

Der Ständerat bestätigte diesen Vorschlag in der Sommersession im Grundsatz. Anders als bei seiner ersten Beratung und entgegen der Mehrheitsmeinung seiner Rechtskommission (RK-N) ist nun auch der Nationalrat damit einverstanden.

Damit verbleiben nur noch kleinere Differenzen zwischen den Räten. Der Nationalrat verankerte beispielsweise im Gesetz, dass die Vereinbarung kürzerer Fristen unwirksam sein soll. Das muss der Ständerat noch bestätigen.

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