Nationalrat fordert Hilfsmittel für Gymnasiasten mit Dys-Störungen.
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Eine Gymnasiastin löst Aufgaben. (Symbolbild) - keystone

Der Nationalrat verlangt Hilfsmittel für Schülerinnen und Schülern mit Lernstörungen, damit diese den Lernstoff der Gymnasien bewältigen können. Er hat dazu am Donnerstag eine Motion aus der Mitte-Fraktion angenommen.

Der Nationalrat hiess die Motion von Sydney Kamerzin (Mitte/VS) am Donnerstag mit zu 99 zu 82 Stimmen und sieben Enthaltungen gut. Der Vorstoss geht nun an den Ständerat.

Landesweite Harmonisierung gefordert

Laut Kamerzin benötigen rund 8 Prozent einen sogenannten Nachteilsausgleich. Er forderte eine landesweit harmonisierte Zulassung von Hilfsmitteln.

Die Motion verlangt Gesetzesänderungen, damit Jugendliche mit «Dys»-Störung – gemeint sind etwa Dyslexie, Dyskalkulie und Dysorthographie – an Gymnasien geeignete Hilfsmittel erhalten.

Bundesrat lehnt ab – Kantone zuständig

Die Rede ist von Computern mit entsprechender Software und anderen Massnahmen. Das sei für die berufliche Eingliederung wichtig.

Der Bundesrat lehnt die Motion ab und verwies auf die Zuständigkeit der Kantone. Sie und die Schweizerische Maturitätskommission (SMK) seien zuständig für den Nachteilsausgleich.

Die SMK habe die Kompetenz, landesweite Richtlinien zu erlassen, sagte Bundesrat Guy Parmelin. Diese Vorgaben dürften im Herbst veröffentlicht werden.

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