«Mit gezielten Massnahmen könnten bis zu sechs Milliarden Franken pro Jahr eingespart werden, und das ohne Qualitätsverlust», sagt Gerhard Pfister.
Gerhard Pfister
Gerhard Pfister, Präsident Die Mitte Schweiz und Nationalrat (ZG), spricht während der Delegiertenversammlung der Mitte-Partei am Samstag, 25. Mai 2024, in Arbedo, Tessin. - keystone

Mitte-Präsident Gerhard Pfister hat in seiner Rede an der Delegiertenversammlung der Partei die Kostenexplosion im Gesundheitswesen kritisiert. Ausserdem prangerte er die «Diskriminierung» von Ehepaaren bei der AHV an.

In seiner Rede vor den Delegierten der Partei in Arbedo (TI) sagte der Zuger, dass die Mitte-Initiative für eine «Kostenbremse» im Gesundheitswesen, «gute Chancen» habe. «Die Bevölkerung ist der Meinung, dass das Gesundheitssystem nicht mehr in der Lage ist, sich selbst zu reformieren», so Pfister.

Er erinnerte daran, dass der Online-Vergleichsdienst Comparis diese Woche einen weiteren Prämienanstieg von durchschnittlich 6 Prozent prognostiziert hat. Das liege weit über dem langjährigen Durchschnitt von 3,8 Prozent. «Mit gezielten Massnahmen könnten bis zu sechs Milliarden Franken pro Jahr eingespart werden, und das ohne Qualitätsverlust», sagte Pfister.

«Für unsere Partei geht die Initiative zu weit»

«Für unsere Partei geht die Initiative zu weit, aber es ist klar, dass Prämienverbilligungen für das soziale Gleichgewicht wichtig sind, erklärte Pfister. Die Partei unterstütze daher den indirekten Gegenvorschlag des Bundesrates.

Gerhard Pfister äusserte sich auch zur «Diskriminierung» von Ehepaaren bei der AHV, da diese maximal 150 Prozent des Gesamtbetrages erhalten, während unverheiratete Paare zwei volle Renten erhalten: Die Initiative der Mitte wolle diese Diskriminierung endlich beseitigen.

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