Jetzt wehrt sich SVP-Nationalrat Luzi Stamm gegen seine Kollegen. Es gäbe keine Probleme und er sei gesund, so der 66-Jährige.
Hintergründe Luzi Stamm
Der Aargauer SVP-Nationalrat Luzi Stamm trug während der Dezembersession eine Million Euro Falschgeld bei sich. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Luzi Stamm wehrt sich gegen Anschuldigungen seiner Partei-Kollegen.
  • Der SVP-Nationalrat hat mit Drogen und Falschgeld im Gepäck für Verwirrung gesorgt.
  • Nun nimmt der 66-Jährige eine Auszeit.

Nach Drogen und Falschgeld im Gepäck: SVP-Nationalrat Luzi Stamm hat sich in einem Interview gegen Gerüchte um seinen Gesundheitszustand gewehrt. «Es gibt null Probleme, ich bin gesund», sagte der 66-jährige Aargauer dem «SonntagsBlick».

«Aber es spricht Bände, dass gewisse Kollegen mich vor laufender Kamera als verwirrt bezeichnen, ohne mit mir ein Wort gesprochen zu haben.» Es sei wie beim Sport: Wollten Spieler einen anderen loswerden, würden sie ihn krankreden.

Stamm hatte diese Woche am Rande der Frühjahrssession im Bundeshaus für Aufsehen gesorgt. Er kaufte in Bern auf der Strasse Kokain, nahm es mit ins Parlament und meldete sich später bei der Polizei. Darauf wurde bekannt, dass Stamm in einem Koffer eine Million Euro Falschgeld in die Wandelhalle des Parlaments mitnahm – angeblich von einem Klienten des Rechtsanwalts.

Luzi Stamm zieht sich zurück

Der Aargauer SVP-Nationalrat Andreas Glarner sagte, Stamm sei «verwirrt». Stamm sei ein Fall für die Vormundschaft, twitterte der Zürcher SVP-Kantonsrat Claudio Schmid.

Wie die Aargauer SVP mitteilte, zieht sich Stamm für eine «erholungsbedingte» Auszeit zurück und nimmt nicht weiter an der Frühjahrsession teil. Wegen einer Altersregelung ist Stamm nicht mehr auf der offiziellen Aargauer SVP-Liste für die nationalen Wahlen am 20. Oktober.

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