Krankenkassen sollen alle Schwangeren gleich behandeln
Laut Ständeratskommission sollen Kosten für Schwangerschafts-Kompliaktionen auch in den ersten drei Monaten vollständig von der Krankenkasse übernommen werden.

Das Wichtigste in Kürze
- Die Ständeratskommission verlangt, dass alle Schwangeren gleich behandelt werden.
- Sie empfiehlt eine entsprechende Standesinitiative aus dem Kanton Genf zur Annahme.
Die Kosten für Komplikationen bei Schwangerschaften sollen auch in den ersten drei Monaten vollständig von der Krankenkasse übernommen werden. Dieser Meinung ist die zuständige Kommission des Ständerats.
Heute müssen sich schwangere Frauen mit Franchise und Selbstbehalt an den Gesundheitskosten beteiligen, wenn sie innerhalb der ersten 12 Wochen eine Fehlgeburt erleiden oder Komplikationen auftreten. Das ist nicht der Fall bei Gesundheitsleistungen, die nach den ersten drei Monaten der Schwangerschaft erfolgen.
Die Kommission für soziale Sicherheit und Gesundheit des Ständerats (SGK-S) will diese Ungleichheit beheben. Sie empfiehlt mit 9 zu 2 Stimmen bei 2 Enthaltungen eine entsprechende Standesinitiative aus dem Kanton Genf zur Annahme, wie die Parlamentsdienste am Freitag mitteilten.
Zwei Motionen in diesem Zusammenhang angenommen
Ebenfalls angenommen hat die Kommission in diesem Zusammenhang zwei Motionen, die verlangen, dass die Kosten vor der 13. Schwangerschaftswoche vollständig von der obligatorischen Krankenversicherung übernommen werden.
Die Standesinitiative geht an die Schwesterkommission des Nationalrats. Die zwei Motionen gehen an den Ständerat.