Komitee zieht Saferphone-Initiative gegen Handy-Strahlung zurück
Das Wichtigste in Kürze
- Die Saferphone-Initiative wird vom Komitee zurückgezogen.
- Der geplante Reset des Trägervereins sei nicht gelungen, so die Begründung.
- Wegen der Verbreitung von Verschwörungstheorien hatte sich der Trägerverein gespalten.
Im September lancierte eine überparteiliche Allianz aus mehrheitlich linken Politikern die Saferphone-Initiative. An vorderster Front war etwa der Luzerner Grünen-Nationalrat Michael Töngi mit dabei. Auch Marionna-Schlatter (Grüne) oder Martina Munz (SP) gehörten zu den prominenten Unterstützern.
Doch nach knapp drei Monaten ist die Volksinitiative bereits gescheitert. Das Komitee gibt heute Dienstag den Rückzug per Medienmitteilung bekannt: «Der Initiativtext und die grundsätzlichen Forderungen bleiben weiterhin wichtig, doch der geplante Reset mit einer neuen Trägerschaft ist nicht gelungen.»
Trennung wegen Verbreitung von Verschwörungstheorien
Die Neuausrichtung wurde beschlossen, nach dem sich der ursprüngliche Trägerverein gespalten hatte. Die Initianten trennten sich nur wenige Tage nach der Lancierung vom Verein Frequencia. Dieser hatte zuvor offensichtliche Mythen und Verschwörungstheorien rund um den Mobilfunkstandard 5G verbreitet.
Was halten Sie vom Rückzug der Saferphone-Initiative?
Frequencia verbreitete etwa während der Corona-Pandemie die Behauptung, dass «Wuhan 5G-Antennen» zur «pathogenen Macht des Virus beitragen». Auch befürchtet der Verein, dass mit 5G die Zahl der Krankheitsfälle «explodieren» werde – egal ob Diabetes, Tinnitus oder sogar Krebs.