Im Zürcher Gemeinderat wurden zwei Vorstösse zum Klimawandel eingereicht. Das Ziel ist bis 2030 eine Reduktion der CO2-Emissionen zu erreichen.
Klimastreik Zürich
Am Freitag 14. Dezember 2018 nahmen rund 500 Schüler des Kanton Zürich am ersten Schweizer Klimastreik teil. - Nicola Bossard
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Das Wichtigste in Kürze

  • SP, Grüne, GLP, EVP und AL reichten am Mittwoch im Zürcher Gemeinderat eine Motion ein.
  • Diese fordert in Zürich Netto Null CO2-Emissionen bis 2030.
  • Der Schritt freut die Klimastreikbewegung Zürich.

Im Gemeinderat der Stadt Zürich wurden heute Mittwochabend zwei überparteiliche Vorstösse eingereicht. Die Stadt Zürich soll bis 2030 eine Reduktion des CO2-Ausstosses pro Einwohnerin und Einwohner und Jahr auf netto Null erreichen.

Eingereicht wurde die Motion von den fünf Parteien SP, Grüne, GLP, EVP und AL. Mit einem Postulat wird der Stadtrat zudem aufgefordert, dem Gemeinderat eine Roadmap zur Erreichung dieser Zielsetzung vorzulegen.

Das Ziel soll in der Gemeindeordnung verankert werden.

Erst Ende Mai wird über die Motion abgestimmt. Da vier Parteien mehr als zwei Drittel im Zürcher Gemeinderat halten, kann davon ausgegangen werden, dass die Motion angenommen wird.

«Jetzt müssen der Kanton und der Bund nachziehen»

Mit diesem Schritt soll die Stadt Zürich zu einem bedeutend stärkeren Engagement gegen die Klimakrise bewegt werden.

In einer Medienmitteilung, freut sich die Klimastreikbewegung Zürich über den Schritt. Damit zeige der Gemeinderat, dass die jungen Menschen endlich ernst genommen werden. Doch für die Lösung der Klimakrise müssten alle mitarbeiten.

«Die Stadt Zürich geht als gutes Beispiel voran – jetzt müssen der Kanton und der Bund nachziehen. Sie müssen ebenso dafür sorgen, dass sämtliche Emissionen bis 2030 auf netto Null reduziert werden», sagt Dominik Waser vom Klimastreik Zürich.

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