Mega-Hammer in der Bundespolitik: FDP-Präsidentin Petra Gössi tritt am Tag nach der Schlappe zum CO2-Gesetz zurück.
Petra Gössi Rücktritt FDP
Die freisinnige Basis liess FDP-Präsidentin Petra Gössi bei der CO2-Abstimmung im Regen stehen. Nun zieht sie die Konsequenzen und tritt zurück. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die FDP hat sich in der Klima-Frage heillos verheddert und die CO2-Abstimmung verloren.
  • Nun zieht Parteipräsidentin Petra Gössi die Konsequenzen und tritt bis Ende Jahr zurück.

Hammer im Bundeshaus: Nur einen Tag nach der Schlappe bei der CO2-Abstimmung tritt FDP-Chefin Petra Gössi ab. Via soziale Medien erklärt sie, dass sie bis spätestens Ende Jahr abtreten werde.

Im Januar stehe das Land genau zwischen den nationalen Wahlen 2019 und 2023. Das sei ein guter Zeitpunkt, um sich nun zurückzuziehen. «Ich möchte nun die Gelegenheit nutzen, mich vermehrt auf meine berufliche Karriere zu konzentrieren», erklärt sie.

Gegenüber dem «SRF» sagt Gössi, der Rücktrittsentscheid sei schon vor ein paar Wochen gefallen. Er habe «nichts mit dem gestrigen Ergebnis zu tun», so die Nationalrätin im «Tagesgespräch».

Petra Gössi will Nationalrätin bleiben

Sicher ist: Die Schwyzerin absolviert aktuell bereits eine Weiterbildung. Sie werde allerdings weiterhin Nationalrätin bleiben und für ihre liberalen Überzeugungen kämpfen.

Damian Müller FDP CO2-Gesetz
Der Luzerner Ständerat Damian Müller (FDP) setzt sich für das CO2-Gesetz ein. - Keystone

Wie es mit dem Klima-Kurs der FDP nun weitergeht, ist unklar. Laut Gössi bleibe die Umweltfrage eine der wichtigsten.

Bleiben die Freisinnigen ihrem unter ihr eingeschlagenen «grünen» Kurs treu? Oder schwenken sie wieder um auf die Linie der SVP? In der FDP stehen intern schwierige Zeiten an.

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