Parlament

In Aussenpolitik sollen Kantone und Parlament mehr zu sagen haben

Keystone-SDA
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Bern,

Der Bundesrat will mit den Kantonen eine Vereinbarung für mehr Mitspracherecht in der Aussenpolitik abschliessen.

Bundeshaus
Künftig sollen Kantone und Parlament mehr Mitspracherecht in der Schweizer Aussenpolitik erhalten. (Symbolbild) - keystone

In der Schweizer Aussenpolitik sollen die Kantone und das Parlament künftig mehr zu sagen haben. Um dieses Ziel zu erreichen, will der Bundesrat mit den Kantonen eine neue Vereinbarung abschliessen.

Die stärkere Einbindung von Kantonen und Parlament in der Aussenpolitik strebt der Bundesrat im Zusammenhang mit den hängigen Entscheiden in der Schweiz zu ihrem Verhältnis mit der Europäischen Union (EU) an. Das teilte die Landesregierung am Mittwoch mit.

Kantone sollen mehr Mitspracherecht erhalten

Konkret sollen die Kantone ihre Interessen einbringen können, wenn es darum geht, die Interessen der Schweiz im Rechtssetzungsprozess der EU zu bestimmen. Dies allerdings «soweit ihre Zuständigkeiten und wesentlichen Interessen betroffen sind». Auch sei zu prüfen, wie die Kantone bei einem formellen Streitbeilegungsverfahren mit der EU einbezogen werden könnten.

Ein weiteres Thema, welches die angestrebte Vereinbarung umfasst, sind der Einbezug der Kantone bei der Vorauswahl der Mitglieder der Beihilfekammer der Wettbewerbskommission (Weko) im Bereich der Beihilfeüberwachung. Dazu kommt die Einreichung von allfälligen Stellungnahmen durch die Schweiz im Rahmen des Vorabentscheidungsverfahrens.

Kantone sollen am hochrangigen Schweiz-EU-Dialog teilnehmen

Ebenfalls ein Thema des Abkommens soll die Teilnahme der Kantone an den Treffen des im Paket Schweiz-EU vorgesehenen hochrangigen Dialogs zwischen der Schweiz und der EU sein.

Der Bundesrat hat das Eidgenössische Departement des Äusseren (EDA) beauftragt, Gespräche zu diesem Themen mit der Konferenz der Kantonsregierungen aufzunehmen. Das EDA hat auch den Auftrag erhalten, mit dem Ziel eines besseren Einbezugs des Parlaments eine Änderung des Parlamentsgesetzes auszuarbeiten.

Die Massnahmen zur Stärkung der Mitwirkung der Kantone und des Parlaments im Rahmen will der Bundesrat in die Botschaft zum Paket Schweiz-EU einfliessen lassen, welche die Landesregierung dem Parlament voraussichtlich im März 2026 vorlegt.

Kommentare

User #1293 (nicht angemeldet)

Simon Michel erklärt Johann Schneider- Ammann für unzurechnungsfähig und Pascal Couchepain will seine eigen Partei mit Spendenversprechen bestechen. Was sind das nur für Zustände in der FDP Schweiz? Diese Partei wird nun definitiv zu Lachnummer der Nation. So schafft sie sich gleich selbst ab. Zeit dass eine neue starke Wirtschaftspartei mit klaren Werten und einem messerscharfen Parteiprogramm entsteht. Ev. aus den Reihen der Kompass Mitglieder?

User #1748 (nicht angemeldet)

Haben da die hohen Damen und Herren in Bern eventuell gemerkt dass je länger die Kantone Einsicht in die Unterwerfungsverträge haben, langsam aber sicher auch den hinterletzten dämmert welche Gefahr hier lauert. Die Kantone hätten bei Annahme genau wie das Parlament rein gar nichts mehr zu sagen. Sie könnten sich dann genauso gut abmelden. Darum ist es gut wenn die Vernehmlassung noch 2-3 Jahre dauern wird, dies lässt Zeit diese 1800 Seiten genaustens zu studieren und zu verrupfen. Den Parlamentariern in Bern scheint es Wurst zu sein, viel vor allem Linke ungültig Grüne liebäugeln mit einen guten EU Jöbli und der Rest der Ja Sager Gilde ist intellektuell einfach in Schräglage und von denen sollte das Gehirn wissenschaftlich untersucht werden.

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