Die Software-Firma Concevis wurde Opfer eines Hackerangriffs. Auch die Bundesverwaltung ist betroffen.
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Hacker haben weitere Abonnentendaten von Schweizer Zeitungslesern veröffentlicht. (Symbolbild) - Nicolas Armer/dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Bei einem Hackerangriff auf die Softwarefirma Concevis wurden zahlreiche Daten gestohlen.
  • Auch ältere Informationen der Bundesverwaltung könnten betroffen sein.

Die Schweizer Softwarefirma Concevis ist Opfer eines Ransomware-Angriffs geworden. Die Hacker entwendeten Daten und verschlüsselten alle Server des Unternehmens. Das Nationale Zentrum für Cybersicherheit (NCSC) informierte am Dienstag über den Datendiebstahl.

Unter den gestohlenen Daten befinden sich möglicherweise auch ältere, operative Informationen der Bundesverwaltung. Trotz einer Lösegeldforderung seitens der Angreifer hat Concevis nicht nachgegeben. Nun droht die Gefahr, dass die entwendeten Daten im Darknet veröffentlicht werden könnten.

Nach dem Cyberangriff informierte das Unternehmen seine Kunden und erstattete Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft Basel-Stadt. Ein externer Sicherheitsdienstleister wurde hinzugezogen, um den Vorfall zu bewältigen.

Verschiedene Verwaltungseinheiten betroffen

Zu den Kunden von Concevis zählen verschiedene Verwaltungseinheiten der Bundesverwaltung, darunter auch das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und die Eidgenössische Steuerverwaltung. Aktuell wird geprüft, welche Stellen und Daten konkret betroffen sind.

Nach bisherigen Analysen sei eine Kompromittierung von Systemen des Bundes aber unwahrscheinlich. Das NCSC koordiniert weitere Untersuchungen und Massnahmen innerhalb der Bundesverwaltung. Es steht in Kontakt mit Concevis, den Strafverfolgungsbehörden und den betroffenen Verwaltungseinheiten.

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