Für energetische Sanierungen hat der Bund 2023 rund 528 Millionen Franken ausgezahlt. Das sind 25 Prozent mehr als 2022 – Rekord!
Wärmepumpen
Immer mehr Hauseigentümerinnen und -eigentümer ersetzen ihre alten fossilen Heizungen durch Wärmepumpen - auch dank der Fördergelder von Bund und Kantonen. (Themenbild) - sda - KEYSTONE/CHRISTIAN BEUTLER

Das Gebäudeprogramm des Bundes für energetische Sanierungen hat 2023 zum vierten Mal in Folge den Vorjahresrekord gebrochen. Ausbezahlt wurden rund 528 Millionen Franken an Fördermitteln. Das sind 25 Prozent mehr als 2022.

Die geförderten Massnahmen reduzieren den Energieverbrauch des schweizerischen Gebäudeparks in ihrer Lebensdauer um 11,2 Milliarden Kilowattstunden und den CO2-Ausstoss um 3,4 Millionen Tonnen, wie das Bundesamt für Energie (BFE) am Dienstag mitteilte.

Alte Heizungen werden durch Wärmepumpen ersetzt

Mit 216 Millionen Franken ging der grösste Teil an Haustechnikprojekte, 55 Prozent mehr als im Vorjahr. Damit wurden 26'560 Öl-, Gas- und Elektroheizungen ersetzt, 87 Prozent davon durch Wärmepumpen. Die Wärmedämmung erhielt 139 Millionen Franken und an Systemsanierungen gingen 98 Millionen Franken.

Für die zentrale Wärmeversorgung flossen 30,7 Millionen Franken. Den Rest sprach der Bund für Information, Kommunikation, Bildung und Qualitätssicherung sowie für 389 hocheffiziente Neubauten aus.

Gemäss dem BFE führten die hohen Energiepreise 2023 zu einem Anstieg der Heizungssanierungen. Zudem erhöhten Kantone ihre Förderbudgets und teilweise die Förderbeiträge.

2024 stehen 607 Millionen Franken zur Verfügung

2023 erreichten auch die Verpflichtungen von Fördermitteln für die nächsten fünf Jahre mit 587 Millionen Franken fast wieder den Höchstwert von 2022. Das entspricht gemäss dem BFE praktisch den gesamten zur Verfügung stehenden Geldern.

Zusätzlich zu den kantonalen Mitteln von 271 Millionen Franken zahlte der Bund 226 Millionen Franken als Globalbeiträge an die CO2-Teilzweckbindung der Kantone. 2024 stehen damit 607 Millionen Franken zur Reduktion des Energieverbrauchs oder der CO2-Emissionen zur Verfügung.

Mit dem Ja zum Klima- und Innovationsgesetz verpflichtete sich die Schweiz, bis 2050 klimaneutral zu werden. In diesem Rahmen setzt der Bund ein Impulsprogramm mit 150 Millionen bis 200 Millionen Franken im Jahr für den Ersatz von grösseren Heizungen und für eine höhere Energieeffizienz um. Die Mittel schüttet er ab 2025 zusätzlich aus. Sie sind auf zehn Jahre befristet.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

FrankenEnergie