EU

EU-Verträge und Parteiführung: FDP-Delegierte tagen in Bern

Keystone-SDA
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Bern,

Die FDP trifft sich in Bern zur Delegiertenversammlung. Auf dem Programm stehen unter anderem Entscheidungen zur EU und zum eigenen Präsidium.

Delegiertentreffen FDP
Die Delegierten der FDP treffen sich am Samstag in Bern, um über den Kurs der Partei zu entscheiden. (Symbolbild) - keystone

Die FDP Schweiz klärt an der Delegiertenversammlung vom Samstag in Bern ihre Haltung zu den EU-Verträgen. Zudem bestimmen die Freisinnigen das neue Parteipräsidium.

Der EU-Entscheid des Freisinns gilt mit Blick auf eine Volksabstimmung als richtungweisend. Die Delegierten legen fest, ob die Partei das Vertragspaket unterstützen und ob sie bei einer Volksabstimmung das doppelte Mehr von Volk und Ständen verlangen soll.

Eine intensive Debatte zeichnet sich ab, denn im Vorfeld warben parteiintern beide Lager für ihre Position. Die Befürworter argumentierten, der bilaterale Weg habe sich bewährt. Nun gelte es, die Beziehungen mit der EU weiterzuentwickeln.

Ständemehr als hohe Hürde?

Die Gegner befürchten, dass die Schweiz zu viel Selbstbestimmung aufgeben würde. Umstritten ist auch, ob ein einfaches Mehr des Stimmvolks genügen soll oder das doppelte Mehr verlangt wird, auch wenn dies juristisch nicht notwendig ist.

Das Ständemehr wäre eine deutlich höhere Hürde für das Vertragspaket. Die FDP-Delegierten bestimmen im Stadion Wankdorf auch, wer die Partei künftig führen soll.

Die St. Galler Nationalrätin Susanne Vincenz-Stauffacher und der Glarner Ständerat Benjamin Mühlemann stellen sich für ein Co-Präsidium zur Verfügung.

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Kommentare

User #9319 (nicht angemeldet)

Die neuen Verträge würden «tiefgreifende Änderungen der Staatsstruktur» nach sich ziehen. «Neben aktiver Irreführung wird auch mit dem Weglassen der entscheidenden Elemente operiert.» –– Weglassen und Halbwahrheiten sind nichts anderes als Lügen. Sie beide sind das Betätigungsfeld der Politiker gemeinhin, dass sie virtuos bespielen, um ihre Ziele zu erreichen. Pro Memoria: Artikel 34 der schweizerischen Bundesverfassung bestimmt unter dem Titel «Politische Rechte»:1. Die politischen Rechte sind gewährleistet.2. Die Garantie der politischen Rechte schützt die freie Willensbildung und die unverfälschte Stimmabgabe. Ob diese Vorschrift dem Bund bekannt ist?

User #2301 (nicht angemeldet)

FDP-Delegierte entscheiden über EU-Verträge?? Hä? Gibt es keine Volksabstimmung? Entscheidet also allein die FDP-Delegierte über den EU-Beitritt??? 🙋‍♂️🙋‍♀️🕵️‍♂️🤔🤔

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