Coronavirus: BAG zur aktuellen Lage

Mit dem Juni hat in der Schweiz die Stabilisierungsphase begonnen. Sie ist die zweite Phase im dreistufigen Plan des Bundesrats. Hier sind die wichtigsten Erkenntnisse aus der Medienkonferenz mit den Behörden:

– Das Covid-Zertifikat ist noch in Bearbeitung. Gestern hat der «Public Security Test» begonnen. Wie Nau.ch erfahren hat, soll das Bundesamt für Informatik offenbar am Freitag über den Stand der Dinge informieren.

– Kinder und Jugendliche warten noch auf einen Impfstoff, der für sie zugelassen ist. Swissmedic bearbeitet den Zulassungsantrag von Hersteller Pfizer/Biontech für Kinder ab 12 Jahren. Wie lange diese Prüfung noch dauern soll, konnte das BAG nicht sagen.

– Die Behörden gehen davon aus, dass der Impfschutz länger als sechs Monate halten wird. Eine Auffrischung ab Herbst oder im Winter sollte aber nicht ausgeschlossen werden.

14:37 Das BAG habe nicht vor, Personen für Impfungen zu entschädigen. Sollte das aber einige Unwillige umstimmen, sei das schon eine Möglichkeit. Masserey selber sei kein Fan davon. Damit ist die Medienkonferenz beendet.

14:33 Sollte eine vollständig geimpfte Personen Symptome verspüren, wird ein PCR-Test empfohlen. Das sei auch wichtig, um allfällige Varianten mit Sequenzierung aufzuspüren.

14:30 Das BAG werde versuchen, die Daten zu Genesenen oder positiv Getesteten den Kanton «einfach» zur Verfügung zu stellen.

14:28 Es sei aber möglich, im Herbst oder Winter Auffrischung vorzusehen. «Das ist ein Szenario, das betrachtet werden muss», sagt Masserey. Aber die Frage sei noch sehr offen.

14:26 Kann der Impfschutz verlängert werden? Masserey sagt, alles weise darauf hin, dass der Schutz länger als sechs Monate wirksam sei. Es sei nicht vorgesehen, im Juli Auffrischungen anzuordnen.

14:24 Hauri ergänzt: In der Schweiz habe es viel Spielraum für die Kantone gehabt. «Ich erinnere an die Skigebiete», grinst er. Bei vielen Massnahmen habe man zuerst Erfahrungen sammeln müssen, «ausprobieren».

Auch heute hätten Kantone einen anderen Umgang mit den Massnahmen.

14:21 Was ist mit der deutschen Studie zu Lockdowns und der Pandemie? Eine solche Schweizer Studie sei in einem kleinen Land wie die Schweiz schwierig zu realisieren, so Masserey. Aber Massnahmen, welche Kontakte zwischen Menschen reduzierten, bremsten sicher die Verbreitung des Coronavirus. Vielleicht seien aber Regeln wie Ausgangssperren in anderen Ländern exzessiv gewesen.

14:14 Es sei nicht widersprüchlich, wenn einzelne Kantone die Maskenpflicht an Schulen aufhebe, und andere nicht. Hauri erklärt: «Die Datenlage ist nicht selten dürftig, manchmal unklar oder unscharf.»

14:12 Vor allem in nicht-geimpften Gemeinschaften könnten Infektionsbrandherde vorkommen. Deswegen seien die Impfungen für die Kontrolle der Pandemie zentral.

14:11 Sommerlager seien unter Einhaltung der kantonalen Schutzkonzepten möglich, sagt Rudolf Hauri. Das Infektionsrisiko sei aber gross, so der Zuger Kantonsarzt. Im Herbst 2020 seien viele Lager zu Hotspots geworden.

14:07 Personen, welche vollständig geimpft seien, müssten nicht an den wöchentlichen Tests am Arbeitsplatz teilnehmen. Es sei aber wichtig zu unterstreichen, dass der Schutz einer Impfung nicht bei 100 Prozent liege. Bei Symptomen sollte man sich immer noch testen lassen.

14:05 Je nach Impfbereitschaft könnten bis Anfang August alle Impfwilligen geimpft werden. Erwachsene, präzisiert Masserey. Bei den Kindern werde immer noch eine Entscheidung von Swissmedic erwartet. Es werde aber bis Ende Jahr sicher möglich sein.

14:04 Ein Viertel der erwachsenen Bevölkerung sei Stand heute vollständig geimpft, so Masserey. Im Laufe des Monats seien noch grössere Lieferungen von Impfdosen zu erwarten. Die Impfbereitschaft habe in den letzten Monaten zugenommen, sagt die Beamtin erfreut.

14:00 Virginie Masserey eröffnet die Medienkonferenz: Die epidemiologische Lage sei seit Wochen günstig. Überall lägen die Zahlen tief, jedoch sollte die Bevölkerung vorsichtig werden. Das BAG empfehle allen, vom stabilen Sommer für eine Impfung gegen das Coronavirus zu profitieren.